Leben auf zu großem Fuß
Was kann man tun, damit die Welt fairer und gerechter wird? Zu dieser Frage informierten sich jetzt die Schüler des Ernst-Barlach-Gymnasiums. Mit Hilfe der Multivision „Fair Future - der ökologische Fußabdruck“ lernten die Jugendlichen, wie sie die Welt nachhaltiger gestalten können.
„Gute Impulse, die zum Nachdenken anregen, wünsche ich Euch“, erklärte Bürgermeister Johannes Beisenherz und eröffnete damit die Veranstaltung.
Die bundesweite Kampagne hatte am Gymnasium einen Stopp eingelegt, um die Gymnasiasten darüber zu informieren, wie sie maßgeblich an einer fairen und nachhaltigen Welt mitgestalten können.
Anhand von Spielen, einem Film und in einer anschließenden Diskussion erklärte Holger Krohn von „Fair Future - der ökologische Fußabdruck“, wie verschwenderisch Menschen, die in Industriestaaten leben, mit Rohstoffen umgehen. „Wir leben auf zu großem Fuß. Wenn alle so leben würden wie wir, bräuchten wir drei Planeten“, machte Krohn deutlich.
Die jungen Leute staunten nicht schlecht, als ihnen der Umwelt-Experte erklärte, dass nur rund 25 Prozent der Weltbevölkerung in Industriestaaten lebt, jedoch 75 Prozent aller weltweiten Ressourcen zum Leben benötigt. Zudem machte er deutlich, wie wichtig es seiner Meinung nach sei, Fairtrade-Produkte zu kaufen. Holger Krohn: „Vor allem bei Produkten wie Kaffee ist es wichtig, auf fair gehandelte Produkte zurückzugreifen. Alle großen Kaffeeröster sind an Kinderarbeit beteiligt.“
Aber auch bei Themen wie Kleidung, Handys oder Ernährung sprach sich der Experte für ein Konsumieren mit Bedacht aus.
Drei Jahre lang tourt die Kampagne„Fair Future - der ökologische Fußabdruck“ durch Deutschland, um so bei rund 500.000 Schülern einen Diskussionsprozess in Gang zu bringen.
In Kooperation mit der Stadt und dem EUV Stadtbetrieb nahmen das Ernst-Barlach- und das Adalbert-Stifter-Gymnasium an der Veranstaltung teil.
Autor:Verena Reimann aus Oberhausen |
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