Lange Straße wieder eröffnet

Symbolisches Banddurchschneiden mit Bürgermeister Johannes Beisenherz sowie Vertretern der Inwerb, des Bürgervereins, des Stadtteilbüros und der Verwaltung.
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  • Symbolisches Banddurchschneiden mit Bürgermeister Johannes Beisenherz sowie Vertretern der Inwerb, des Bürgervereins, des Stadtteilbüros und der Verwaltung.
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„Ich hoffe, dass wir endlich das darstellen, was wir wirklich sind. Es gibt sehr viele Kapazitäten und Kompetenzen auf dieser Straße“, erklärte Axel Bleck, Vorsitzender des Bürgervereins „Habinghorst! e.V.“ Nach 18-monatigem Umbau wurde die Lange Straße am Sonntag (3. Mai) mit einem großen Fest wieder eröffnet. Und zahlreiche Besucher schauten vorbei.

Anderes Bild

„Es war notwendig, dass diese Straße ein anderes Bild erhält“, sagte Bürgermeister Johannes Beisenherz in seiner Eröffnungsrede. Nun wünsche er sich, dass „die Straße wieder so angenommen wird, wie sie es verdient.“ Die ersten Rückmeldungen der Bürger seien jedenfalls schon einmal sehr positiv ausgefallen.

Die Umgestaltung der Lange Straße zwischen der B 235 und dem Postplatz sei das „Herzstück“ des Programms „Soziale Stadt Habinghorst“.
Im April 2014 war mit den Sanierungsarbeiten begonnen worden. Für neue Pflasterung, Bepflanzungen und Beleuchtung der Lange Straße standen 2,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Umbaumaßnahmen seien ohne größere Verzögerungen umgesetzt worden. „Das war eine Punktlandung“, so der Bürgermeister. Nun gelte es, Investoren zu animieren, in die Straße zu investieren und mithilfe des Fassadenprogramms Eigentümer anzuregen, etwas an den Fassaden der Häuser zu tun.

"Wir-Gefühl"

„Die Baustelle brachte uns an die Grenze des Wahnsinns“, bekannte Inwerb-Vorsitzender Armin Fiolka. „Aber jetzt haben wir eine richtig schöne Straße, und es herrscht eine Aufbruchstimmung, weil wir wissen, wo wir stehen.“ Nun gelte es, diesen Schwung mitzunehmen.
So sah es auch Maik Schumacher vom Stadtteilbüro Habinghorst: „Der Umbau markiert einen Wendepunkt, um Chancen für Gewerbe und das Stadtteilleben zu schaffen.“

Wichtig sei, dass man während des gesamten Prozesses kein einziges Ladenlokal verloren habe. „Das haben wir den Kunden zu verdanken, die uns treu geblieben sind“, weiß Armin Fiolka.

Generell sei man während des Umbaus auf der Lange Straße näher zusammengerückt. „Das Wir-Gefühl hat stark zugenommen“, hat Fiolka beobachtet. „Es funktioniert nicht alleine, sondern man braucht die Gemeinschaft, um so Vertrauen und Sicherheit zu schaffen.“

Die Lange Straße sei kein Beispiel für den Untergang, sondern für den Wandel. Es sei wichtig, Nischen zu finden, sagt Fiolka und denkt an „Spezialgeschäfte“ wie beispielsweise Gemüse- oder Weinhandel.

„Wir standen mit dem Rücken zur Wand. Jetzt geht‘s nur noch vorwärts“, meinte Axel Bleck.

Was sollen uns Markierungen sagen?

Nun musste nur noch eine in letzter Zeit häufig gestellte Frage beantwortet werden: Was sollen uns die Markierungen im Kreuzungsbereich sagen? „Sie sollen Aufmerksamkeit erzeugen und darauf hinweisen, dass es sich hier um eine 20er-Zone handelt, die gegenseitige Rücksichtnahme erfordert“, erklärte Stadtentwickler Martin Oldengott auf Stadtanzeiger-Nachfrage. Die Polizei habe zudem angekündigt, regelmäßige Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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