Lange Straße soll zur Fahrradstraße werden: Kreative Idee oder Schilda?
Die Lange Straße soll eine Fahrradstraße werden, in der auch Autos fahren dürfen. Zudem soll sie zur B 235 hin geöffnet werden (https://www.lokalkompass.de/castrop-rauxel/leute/lange-strasse-soll-zur-fahrradstrasse-werden-und-autoverkehr-zulassen-d993846.html). Zu diesen Plänen der Verwaltung erreichten uns folgende Stellungnahmen:
CDU-Fraktionschef Michael Breilmann: „Die Öffnung der Lange Straße für PKW-Verkehr fordern wir bereits seit Jahren. Jetzt kommt endlich Bewegung in die Sache. Im Gespräch mit Bürgermeister Kravanja hat dieser uns nun deutlich signalisiert, dass auch Verwaltung und SPD diese Forderung in Verbindung mit dem Radwegeausbau umsetzen wollen. Wir freuen uns über diese Einsicht und diese gute Nachricht für den Ortsteil Habinghorst. Jetzt geht es darum, dass wir uns mit den Details dieser Planungen befassen.
Damit ist für die Christdemokraten klar, dass die jahrelange Blockade in dieser Frage seitens SPD und Grünen durch wechselnde Mehrheiten beseitigt werden kann. (...)"
SPD-Stadtverbandsvorsitzende Lisa Kapteinat: "Den Vorschlag der Stadtverwaltung, einen Radweg zwischen Klöcknerstraße und Europaplatz sowie einen Radfahrstreifen zwischen Klöcknerstraße und Römerstraße zu schaffen, sehen wir als weiteren Schritt zu einer fahrradfreundlichen Stadt an (...). Besonders erfreulich ist, dass die Lange Straße zu einer Fahrradstraße umfunktioniert werden soll. Durch diesen kreativen Vorschlag (...) wird eine Öffnung der Lange Straße ermöglicht, ohne dass diese dabei ihren Charakter einer Einkaufsstraße verliert. Das Modell einer Fahrradstraße bedingt, dass der Radverkehr den Vorrang gegenüber dem Autoverkehr genießt, wodurch die Aufenthaltsqualität der Lange Straße weiterhin gewährleistet wird." (...)
Annette Korte, FWI-Fraktionsvorsitzende: "An manchen Tagen schlage ich die Zeitung auf und denke mir, warum erzählen wir uns Geschichten von Schilda? Wir leben doch da!
Während und nach dem Umbau der Lange Straße im Zusammenhang mit dem Projekt ,Soziale Stadt Habinghorst' forderten die Geschäftsleute, FWI und CDU, die Mündung zur B 235 für den Verkehr offen zu halten. Das wollte die SPD aber nicht. (...)
Also brachten wir unseren Vorschlag, von der B 235 rechts (...) hinein und auch nur als Rechtsabbieger wieder heraus, als Antrag in den Rat ein. Unser Antrag wurde (...) abgeschmettert. (...) Eine Änderung der gerade fertiggestellten Mündung würde viel zu teuer, die Bushaltestellen müssten verändert werden, die Kreuzung würde ein Unfallschwerpunkt, Fördergelder müssten zurückgezahlt werden und und und...
(...) Nun hat man einen Fördertopf gefunden, um die ganze Geschichte doch so zu machen... (...) Plötzlich ist der Umbau zur B 235 (...) machbar. Die Gelder, die für das Projekt 'Soziale Stadt Habinghorst' geflossen sind und nun wohl zum Teil zurückgezahlt werden müssen, sind noch nicht beziffert.
Aber nun ist das ja kein Problem, wie unser Bürgermeister sagt: 'Das würden wir dann tun. Das wird eine überschaubare Summe sein.'"
Und was meinen Sie, liebe Leser?
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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