Klassische Backkunst: Siegfried Ziesmann hat einen historischen Holzofen gebaut
Auf die Idee wurde Siegfried Ziesmann durch einen Freund aus Koblenz gebracht. Der hatte einen aus Lehm und Stroh gefertigten Holzbackofen. „Wir haben zusammen Brot gebacken. Das war einmalig lecker“, schwärmt der gelernte Bäckermeister. Nun hat der Besitzer der Bäckerei Kortmann in Ickern seinen eigenen Holzbackofen gebaut. Mit einem großen Oktoberfest in der Kleingartenanlage Ickern-Ost, Am Rapensweg, will er ihn am Samstag (13. Oktober) ab 17 Uhr, einweihen.
Ein hartes Stück Arbeit sei es gewesen, berichtet Ziesmann. Seit März dieses Jahres ist der 57-Jährige mit dem Bau seines Ofens beschäftigt. Geholfen haben ihm dabei viele Freunde und Nachbarn aus der Kleingartenanlage. „Wir haben allein 12 Tonnen Material verbaut“, erzählt Ziesmann. „Und die Arbeitsstunden kann man nicht zählen.“
Auch der Betrieb des Ofens sei alles alles andere als ein Kinderspiel. „Schon das Anheizen dauert etwa drei Stunden“, weiß der Back-Experte. Dennoch, das Ergebnis rechtfertige alles: „Das Brot ist krustiger und durch das Buchenholz schmeckt es ein kleines bisschen rauchig.“
Wie Brot und gebackenes Fleisch aus Ziesmanns neuem Ofen schmecken, davon können sich die Besucher des Oktoberfestes am Samstag selbst überzeugen. Dort gibt es zudem jede Menge bayrische Spezialitäten und eine Live-Band wird Oldies spielen. Der Eintritt beträgt 6 Euro (für Kinder ist der Eintritt frei).
Gerne nutzt Ziesmann seinen Ofen auch für schulische Zwecke. „Wenn eine Klasse wissen möchte, wie früher gebacken wurde, führe ich das gerne vor“, so sein Angebot. Interessierte Lehrer können sich telefonisch bei ihm melden (Tel. 02305/73688).
Autor:Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel |
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