Kita-Kinder fanden Asyl in der Agora
„Mindestens vier Bäume sind umgefallen, und viele Äste hingen herab. Es bestand Lebensgefahr“, beschreibt Kita-Leiterin Carmen Ziegler die Unwetterschäden auf dem Gelände der städtischen Kindertageseinrichtung „Villa Kunterbunt“ an der Zechenstraße. Daher fanden 20 Kinder in dieser Woche vorübergehend Asyl im Kulturzentrum Agora. Ab Montag (23. Juni) nimmt die „Villa Kunterbunt“ ihren Betrieb jedoch wieder auf.
„Die ersten drei Tage besuchten 15 unserer Kinder die Kita ,Lummerland‘, aber die hat ja ihre eigenen Kinder“, so Ziegler. Daher wandte sie sich an das Kulturzentrum Agora, das sofort Hilfe zusagte. „Wir freuen uns, dass wir den Kindern Asyl gewähren konnten, und würden das in einer ähnlichen Situation jederzeit wieder tun“, erklärt Geschäftsführer Thorsten Schnelle.
20 der insgesamt 73 Kinder der „Villa Kunterbunt“ wurden eine Woche lang in einem Raum der Agora betreut, den man dafür extra freigeräumt hatte. Über diese nachbarschaftliche Hilfe ist man auch beim Jugendamt begeistert. „Wir bedanken uns dafür, dass es so kurzfristig und problemlos geklappt hat“, so Mitarbeiterin Claudia Wimber.
Ab Montag sind die Kinder zurück in der „Villa Kunterbunt“, wo es immer noch viel instandzusetzen gibt. „Wir müssen die Zäune reparieren, und auch unsere Holzhütte mit den Kinderspielzeugen ist kaputt“, weiß Ziegler.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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