Kirche wurde zum Kolbe-Haus
Fast so alt wie Henrichenburg ist die alte St. Lambertuskirche, das heutige Maximilian-Kolbe-Haus. 1293, das heißt 30 Jahre nach der Entstehung der Gemeinde, wird das Gotteshaus zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Seit ihrer Entstehung hat sich das Gesicht des Kirchengebäudes am Alten Kirchplatz allerdings gewandelt. „Im Jahr 1463 wurde ein gotischer Chor angebaut“, weiß Hobby-Historiker Heinrich Olfmann beispielsweise zu berichten.
Die wohl größte Veränderung stand der Kirche aber bevor, als Ende des 19. Jahrhunderts wegen des Bergbaus die Bevölkerung Henrichenburgs immer mehr anwuchs und man sich entschloss, eine neue St. Lambertuskirche zu errichten. „1902/03 wurde damit begonnen, 1914 der Kirchturm fertiggestellt“, erzählt Olfmann.
Die alte Lambertuskirche stand damit lange leer. Nur im Zweiten Weltkrieg, als das neue Kirchengebäude zerstört wurde, wurde sie wieder genutzt. 1970 schließlich wurde die alte Kirche restauriert und umgebaut. „Heute ist das Gebäude die Begegnungsstätte Maximilian-Kolbe-Haus“, so Olfmann.
Verschwunden ist außerdem der frühere Friedhof an der alten St. Lambertus-Kirche. Dort waren die Bewohner der Burg Henrichenburg begraben. „Bis in die 1950er Jahre standen dort noch einige kleine Steine“, so Heinrich Olfmann.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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