Kinder erzählen die Weihnachtsgeschichte

Seit Oktober studierten 49 Kinder der St. Josefgemeinde das weihnachtliche Krippenspiel ein, das am Heiligen Abend gezeigt wird. | Foto: Thiele
  • Seit Oktober studierten 49 Kinder der St. Josefgemeinde das weihnachtliche Krippenspiel ein, das am Heiligen Abend gezeigt wird.
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Schäfchen, Esel, Ochse, Kamel, Hirten, Engel, die Heiligen Drei Könige sowie Maria und Josef wuselten wochenlang jeden Montag durch die Habinghorster St. Josefkirche. Seit Oktober probten 49 Kinder ein Krippenspiel, das am Heiligen Abend um 15 Uhr im Gottesdienst aufgeführt wird.

„Das wird aufregend“, sagt Marina, die einen der Hirten spielt, wenn sie daran denkt, dass sie in der vollbesetzten Kirche auftreten wird. Die Zehnjährige macht bereits zum dritten Mal beim Krippenspiel der St. Josefgemeinde mit. In der Vergangenheit gehörte sie der Engelschar an. „Diesmal wollte ich eine größere Rolle mit Text haben“, erzählt sie.
Zusammen mit vielen weiteren Kindern im Alter von etwa zwei bis 14 Jahren wird Marina am 24. Dezember die klassische Weihnachtsgeschichte aufführen.
Seit etwa zehn Jahren gibt es das Krippenspiel in der Habinghorster Gemeinde. „Jedes Jahr werden es mehr Kinder“, freut sich Regisseurin Carola Nachtwey, und Eva Plewka vom Liturgiekreis ergänzt: „Engel und Schäfchen kann man nie genug haben.“
Die jüngeren Kinder treten als Schäfchen oder Engel auf, während ältere die Haupt- und Sprechrollen übernehmen. Viele der Kinder sind seit Jahren dabei. So auch die 14-jährige Lorena, die in diesem Jahr die Oma spielt. „Ich erzähle meinen Enkelkindern die Weihnachtsgeschichte und zeige ihnen, wie sie in die Vergangenheit reisen können“, erklärt sie.
Dort erleben die drei Enkelkinder mit, wie Maria und Josef auf der Suche nach einer Herberge sind und Jesus im Stall geboren wird. „Die Weihnachtsgeschichte bleibt, aber die Rahmenhandlung variieren wir jedes Jahr“, erläutert Carola Nachtwey.
Mehrwöchige Proben sind erforderlich, bevor die etwa 20-minütige Aufführung über die Bühne geht. Während dieser Zeit gilt es für die Regisseurin und weitere Eltern, dafür zu sorgen, dass die Kinder ihre Texte korrekt aufsagen, den Engeln ihren Einsatz für ihren Gesang zu geben und darauf zu achten, dass die Heiligen Drei Könige pünktlich mit ihrem Kamel in die Kirche einziehen.
Daneben wird die Aufführung von der Musikgruppe „Effata“, dem Liturgiekreis und weiteren Gemeindemitgliedern unterstützt. Denn auch das aufwändige Bühnenbild und die phantasievollen Kostüme vom Herbergsvater bis zum Esel werden alle selbst angefertigt. „Die Kinder, die die Engel spielen, werden jedes Jahr neu ausgemessen und ihre Kostüme entsprechend angepasst“, nennt Carola Nachtwey ein Beispiel für die Mühe, die hinter der Inszenierung steckt.
Und beim Bühnenbild half diesmal sogar ein Profi mit, denn Nicole Plewka, die früher auch beim Krippenspiel der St. Josefgemeinde auftrat, macht zurzeit eine Ausbildung als Bühnenmalerin.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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