„Kauf.net“ wird angenommen

Seit einem halben Jahr gibt es das „Kauf.net“ am Bennertor, und das Diakonische Werk Gladbeck-Bottrop-Dorsten als Betreiber zeigt sich mit der bisherigen Entwicklung des Kaufhauses sehr zufrieden.

„Das Geschäft in Castrop-Rauxel ist etwas Besonderes, weil es ein Integrativmarkt ist“, erklärt Öffentlichkeitsreferent Michael Horst. Die Hälfte der Mitarbeiter sind Menschen mit Behinderung. „Der Laden wird als Integrativmarkt angenommen, und die Mitarbeiter sind absolut akzeptiert“, so Horst.
Kleidung, Kurzwaren und Möbel findet man in dem Kaufhaus – Second Hand, aber auch neuwertige Waren. „Kleidungsstücke sind die umsatzstärksten Produkte. Der Markt für neuwertige Möbel war nicht ganz so groß. Deswegen haben wir das Angebot zurückgefahren und bieten mehr Second-Hand-Möbel an“, sagt Michael Horst.
Seiner Einschätzung nach kommt der Laden in der Altstadt nicht nur an, weil er kostengünstiger ist, sondern auch, „weil Second Hand eine gewisse Kultur in sich trägt.“ Denn „Kauf.net“ sei kein Sozialkaufhaus, sondern dort dürfe jeder einkaufen. „Es kommen auch hochdotierte Menschen, die eher unter dem Sammelaspekt nach Tassen gucken oder einen bestimmten Kleidungsstil suchen“, so Horst.
Auch wirtschaftlich entwickelt sich der Standort Castrop-Rauxel nach Plan. „Wir sind im Soll“, erklärt der Öffentlichkeitsreferent. Da das „Kauf.net“ eine gemeinnützige Einrichtung ist, heißt das Plus-Minus-Null.
Seit vier Wochen steht zudem ein Fahrzeug bereit, sodass jetzt auch Haushaltsauflösungen gebucht werden können. „Darüber sind wir sehr froh, weil dadurch das Warenangebot reichhaltiger wird“, erläutert Michael Horst.