Horststraße: Anlieger befürchten hohe Kosten

Den Straßenbelag der Horststraße beschädigen die Baufahrzeuge, die hier Baumaterialien abladen. Foto: Thiele | Foto: Thiele
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Tausende Euro müssen die Anwohner der Vinckestraße entsprechend dem Kommunalabgabengesetz für den Ausbau der Straße bezahlen. Jetzt haben auch Anwohner der Horststraße Angst, dass in einigen Jahren ähnlich hohe Zahlungen auf sie zukommen könnten. Denn seit Beginn der Bauarbeiten an der Vinckestraße nutzten Lkw und Radlader die Horststraße, um dort zu wenden und Baumaterialien abzuladen, und zerstörten dabei die Asphaltdecke, schildern die Anlieger das Problem.

„Es gibt ein Verkehrsschild, das Fahrzeugen, die mehr als 7,5 Tonnen schwer sind, die Einfahrt in die Horststraße verbietet“, erklären die Bewohner, aber trotzdem würden viele Baufahrzeuge die Straße nutzen. „Erst waren es Lkw, jetzt sind es vor allem Radlader“, haben sie beobachtet.
Schon jetzt seien erste Schäden am Straßenbelag erkennbar. „Noch ist es nicht akut, aber das ist ein schleichender Prozess. Und die Schäden sind eine Angriffsstelle für jeden Winter“, lautet die Sorge der Anlieger.
„Wehret den Anfängen“, haben sie sich daher gedacht und sich wegen der Problematik an EUV, Tiefbauamt und Straßenverkehrsamt gewandt. Beim Tiefbauamt habe man die Auskunft erhalten, dass jemand vorbei kommen werde. „Außerdem verwies man uns darauf, dass Bauunternehmen gegen Schäden versichert seien“, berichten die Anwohner. Doch auf diese Aussage wollen sie sich nicht verlassen. „Denn was ist, wenn die Schäden durch die Baufahrzeuge nach einigen Wintern so groß sind, dass die Straße neu gemacht werden muss? Was ist, wenn wir dann zur Kasse gebeten werden? So viel Geld haben wir nicht“, erklären sie.
EUV-Chef Michael Werner bestätigt jedoch ebenfalls die Aussage des Tiefbauamts. Der Zustand der Horststraße sei vor Baubeginn vom Stadtbetrieb EUV dokumentiert worden. „Wenn dort Schäden auftreten, muss der Unternehmer den Zustand wieder herstellen. Die Anlieger werden dabei nicht veranlagt“, erklärt Werner. Außerdem würde dann keine neue Straße gebaut, sondern lediglich Reparaturarbeiten erledigt.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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