Heizungsanlage sorgt für Rauschen / Biomasseheizwerk in Deininghausen verzögert sich

Rechtzeitig zur Heizperiode 2017/18 sollte das Biomasseheizwerk für die 18 Vonovia-Mietshäuser in Deininghausen fertig sein. Doch der Bau verzögert sich. In kalten Wohnungen müssen die Bewohner deswegen nicht sitzen, aber so manch einer ärgert sich über den Lärm, den die mobile Heizungsanlage verursacht, die Vonovia aufgestellt hat.

Der FWI-Fraktionsvorsitzende Manfred Postel berichtete in der vergangenen Ratssitzung von ersten massiven Beschwerden wegen der Lärmentwicklung. Auch am „Runden Tisch“ in Deininghausen war die Geräuschbelästigung durch das sogenannte Hotmobil, das hinter dem Haus Dresdener Straße 22 steht, in der vergangenen Woche Thema.
Stadtteilmanager Manfred Herold weiß von Klagen verschiedener Anwohner und hat das Geräusch auch selbst schon wahrgenommen. Man könne das Gerät bis zu „Dein Treffpunkt“ am Bärenplatz hören. Von einem Grundrauschen spricht Herold, das die Anwohner sicherlich vor allem in der Nacht stören würde.

"Nicht zu vermeiden"

Von Seiten der Wohnungsgesellschaft Vonovia bestätigt man die Geräuschentwicklung durch das Heizgerät. „Das ist nicht zu vermeiden“, sagt Pressesprecher Max Niklas Gille, der zugleich betont, dass die Mieter trotz des Provisoriums die volle Heizkraft in Anspruch nehmen könnten.
Man suche mit den Mietern den Dialog und wolle prüfen, ob man ihnen entgegenkommen könne, so Gille. „Aber wir müssen uns beim Standort an die Parameter, wie die Anschlüsse und das vorhandene Netz, halten“, verdeutlicht er, dass die Heizungsanlage nicht einfach woanders platziert werden könne.
Der Grund, warum es zur Verzögerung und damit zum Einsatz des Hotmobils gekommen ist, liegt darin, dass ein neues Baugenehmigungsverfahren erforderlich war, nachdem ein Gutachten ergab, dass eine unterirdische Errichtung des Brennstofflagers aus statischen Gründen nicht möglich ist.

Im Dezember Inbetriebnahme

Die Arbeiten für das Lager, das nun oberirdisch im Bereich des Garagenhofs entstehen wird, haben am Mittwoch (4. Oktober) begonnen. Bis Ende November sollen sie abgeschlossen sein. „Die Montage der Heizungsanlage erfolgt direkt im Anschluss“, erläutert Pressesprecherin Jana Kaminski. Das Biomasseheizwerk soll dann Anfang Dezember in Betrieb genommen werden können.