Habinghorster Markt: 10 Millionen Euro fließen

Symbolischer Spatenstich am Habinghorster Markt mit dem Bauherrn Konstantinos Boulbos (links).
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  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

Nach zweieinhalb Jahren Planung nun die Vollzugsmeldung: „Was lange währt, wird endlich gut“, sagte Bauherr Konstantinos Boulbos beim symbolischen ersten Spatenstich am Habinghorster Marktplatz. Hier entstehen ein Altenheim mit 60 Einzelzimmern (inklusive Nasszellen) sowie zwei Wohnkomplexe mit 30 Plätzen fürs betreute Wohnen.

„Der Bereich wird ganz erheblich aufgewertet. Es ist eine sehr bedeutende Investition in unserer Stadt“, erklärte Bürgermeister Johannes Beisenherz und lobte den Bauherren: „Eine Stadt braucht solche Investoren, damit es voran geht.“

Insgesamt zehn Millionen Euro fließen ins Bauprojekt. Der erste Baustein (Altenheim) wird nach jetzigem Planungsstand in einem Jahr bezugsfertig sein. „Der Rohbau soll Ende dieses Jahres fertig sein“, so Boulbos. Das Altenheim am Marktplatz wird das Seniorenhaus an der Sofienstraße ersetzen. Betreiber ist die Geros GmbH, Investor Oikos Immobilien, die ausführenden Architekten sind Klaus Jarzina und Klaus Winkelmann.
Für den zweiten Baustein (Betreutes Wohnen) läuft indes das Bebauungsplanverfahren. Nach Boulbos‘ Einschätzung könnte der erste Spatenstich im Mai 2013 erfolgen.

Komplettiert werden soll das Ganze durch eine Arztpraxis, eine Apotheke, eine Physiotherapie-Praxis und ein kleines Café.

Die Markthändler müssten nicht befürchten, dass sie verdrängt werden, sagte der Bürgermeister - und er brachte mehrere mögliche Optionen ins Spiel (Stände zur Kampstraße hin oder im Wendehammer auf der Lange Straße).

Durch Umsetzung der Baumaßnahme wird das Projekt „Soziale Stadt Habinghorst“ unterstützt - wobei sich Boulbos mit dem Wort „sozial“ nicht anfreunden kann. „Ich empfinde es als Stigmatisierung“, erklärte er. „Der Anfangsgedanke war okay. Aber jetzt sollten wir vom Stadtteil Habinghorst reden - genauso tun wir es bei den anderen Stadtteilen doch auch.“
Der Begriff sei „nicht diskriminierend, sondern vielmehr ein Qualitätsmerkmal“, so Beisenherz.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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