Habinghorst ohne "Kümmerer"

Wie geht es in Habinghorst weiter? Axel Bleck, Vorsitzender des dortigen Bürgervereins, weist auf die Wichtigkeit der organisatorischen Unterstützung vor Ort hin. Foto: Archiv
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  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

"Habinghorst braucht einen Kümmerer." Dies hatten die Beteiligten nach dem Ende des Förderprogramms "Soziale Stadt Habinghorst" immer wieder betont (wir berichteten). Mit Anna Wassiliori bekam der Ortsteil im März eine "Kümmerin". Doch wie jetzt bekannt wurde, ist sie schon nicht mehr "im Amt".

Eigentlich hätte am 5. September wieder ein Runder Tisch in Habinghorst stattfinden sollen. Dieser wurde jedoch "aus verschiedenen Gründen" abgesagt. In dem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, wird auch auf die "Kümmerer-Personalie" hingewiesen. Es heißt unter anderem: "(...) Unsere Kümmerin (...) hat zum 1. August 2018 eine neue berufliche Aufgabe (...) angenommen (...)." Dies bedeute für Habinghorst, "dass nun ein Vakuum entsteht, das wir zur Zeit personell nicht auffüllen können. Wir werden Sie daher (...) erneut zu einem Runden Tisch einladen, wenn Klarheit über die Nachfolge besteht."

"Ich bin absolut negativ überrascht", erklärt Axel Bleck, Vorsitzender des Bürgervereins "Habinghorst! e.V.", auf Stadtanzeiger-Anfrage. "Wir wissen nach wie vor nicht, wie es weitergeht. Aus der Verwaltung hat keiner Kontakt zu uns aufgenommen. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass man es 'wegwarten' will. Wir fallen aus dem Fokus raus. Und es ist zu befürchten, dass die positiven Effekte der 'Sozialen Stadt Habinghorst' verpuffen."

Anna Wassiliori fungierte als Schnittstelle zwischen Bürgern, Bürgerverein und Verwaltung und bot regelmäßige Sprechstunden im Haus der Begegnung (HadeBe) auf der Lange Straße an. Aufgrund der finanziellen Situation der Stadt war die "Kümmerin" nur mit einem geringen Stundenkontingent ausgestattet. Im Juli hatte die Stadtverwaltung noch mitgeteilt, dass die Sprechstunden in der Sommerpause ausfielen und ab dem 30. August fortgesetzt würden.

"Es muss eine vernünftige Lösung gefunden werden", betont Axel Bleck. "Wir brauchen organisatorische Unterstützung!"
Wir baten die Stadtverwaltung um Stellungnahme. Diese lag bis Redaktionsschluss nicht vor.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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