Großbrand in Habinghorst
Von Verena Wengorz
Ein merkwürdiges Kratzen im Hals weckte Michael Stalitza in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (19. Juli), 3.45 Uhr, aus dem Schlaf. „Der Geruch nach verbranntem Kunststoff irritierte mich, ein Blick aus dem Fenster schockierte mich“, berichtet der Castrop-Rauxeler. Beob-achten konnte er den Großbrand einer Lagerhalle am Mittelstandspark West (Von-Hofmann-Straße).
„Der Griff zum Telefon erübrigte sich, da die Feuerwehrsirenen bereits zu hören waren“, erzählt der Anwohner. Begünstigt durch den starken Wind habe sich das Feuer schnell ausbreiten können, eine starke Rauchentwicklung habe zudem die Sicht eingeschränkt, so seine Beobachtung.
Dies bestätigt auch Feuerwehr-Sprecher Michael Brudek: „Um 3.44 Uhr ging der Alarm ein. Als die Feuerwehr eintraf, brannte eine Lagerhalle in vollem Ausmaß“, erklärt er. „Der Brand war schon so weit fortgeschritten, dass eine Rettung des Gebäudes nicht mehr möglich war.“
Mit 47 Einsatzkräften waren die Feuerwehr-Hauptwache und die drei Löschzüge Rauxel-Dorf, Habinghorst und Henrichenburg vor Ort. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte durch die Werkfeuerwehr der benachbarten Firma Rütgers.
Ebenfalls beteiligt waren auf Kreisebene die Feuerwehren Datteln, Marl und Recklinghausen. „Die Feuerwehren Marl und Recklinghausen kamen mit ihren Messwagen, um an der Einsatzstelle und im Umfeld Messungen durchzuführen“, berichtet Brudek. So habe man eine gesundheitsgefährdende Schadstoffbelastung bereits ausschließen können.
Gegen acht Uhr morgens sei der Brand weitgehend gelöscht gewesen. Personen seien nicht zu Schaden gekommen. Der entstandene Sachschaden könne, laut Brudek, zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden.
Ebenso sei bislang nicht bekannt, wodurch der Brand ausgelöst wurde. „Es wurden kriminalpolizeiliche Ermittlungen eingeleitet“, so der Feuerwehr-Sprecher.
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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