Frauenkulturtage: Mehr fordern
„Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen. Sie bekommen nichts.“ Dieses Zitat von Simone de Beauvoir hat die Gleichstellungsbeauftragte Angelika Himmert den 25. Frauenkulturtagen vorangestellt, die von Samstag (8. März) bis Samstag (22. März) stattfinden.
Verschiedene Forderungen, wie nach gleichberechtigter Teilhabe am Erwerbsleben, eigenständiger Existenzsicherung für Frauen, gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit sowie freiem Leben ohne Gewalt, bilden den Schwerpunkt der Veranstaltungsreihe.
Los gehen die Aktionstage am 8. März, dem Internationalen Frauentag, mit einem „Markt der Möglichkeiten“ in der Aula des Adalbert-Stifter-Gymnasiums und des Bürgerhauses, Leonhardstraße 8. Von 11 bis 17 Uhr stellen sich unter anderem die Castroper Frauenverbände, das Unternehmerinnenforum und im Rahmen des Wahlkampfs auch die Parteien vor. „Außerdem haben wir als Magnet ein Rahmenprogramm organisiert“, erklärt Himmert. So präsentiert das Ensemble des WLT mit „Männer und Frauen“ Chansons und Anekdoten, das Rainbow-Project zeigt eine Showeinlage, und Vertreter der Ratsfraktionen werden ab 15.30 Uhr in einem Polit-Talk über die Frage „Ist Altersarmut weiblich?“ diskutieren. Den Abschluss des Markts der Möglichkeiten bildet eine Modenschau des Internationalen Bildungs- und Kulturvereins für Frauen (IBKF). „Als Models werden junge Frauen des SPD-Stadtverbands auftreten, und ich bin auch angefragt worden“, verrät Himmert.
Zu den zahlreichen weiteren Veranstaltungen, die die Gleichstellungsbeauftragte und viele Kooperationspartnerinnen organisiert haben, zählen internationales Kochen am Mittwoch (12. März), 17 bis 20 Uhr, im Berufskolleg, das komödiantische Kammerspiel „Damenkarussell“ von LiteraMusico am 14. März um 18 Uhr in der ASG-Aula sowie die Teilnahme an der Kundgebung zum Equal-Pay-Day in Herten am 21. März (Anmeldung unter Tel. 02305/1062107).
Zum Abschluss der Frauenkulturtage findet am 22. März ab 18 Uhr ein Frauenball im Kulturzentrum Agora statt. „Der ist schon eine Institution“, so Angelika Himmert.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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