Fernwärme vom Werk
In Castrop-Rauxel ist eine neue Fernwärmestation in Betrieb gegangen. Rütgers Infratec und E.on Fernwärme haben die Anlage am Montag (26. Januar) offiziell auf dem Rütgers-Gelände in Habinghorst in Betrieb genommen.
„Einen besseren Zeitpunkt, eine solche Anlage in Betrieb zu nehmen, gibt es kaum“, scherzte Rütgers-Geschäftsführer Markus Jirman im Rahmen der Inbetriebnahme im Pressezelt, während es draußen bei Temperaturen um die 5º Celsius regnete – Schmuddelwetter.
Mit der Abschaltung des E.on-Kraftwerkes Knepper an der Stadtgrenze zu Dortmund zum Jahreswechsel war die Errichtung der neuen Fernwärmestation notwendig geworden. Abwärme in Form von Wasserdampf, der bis jetzt ungenutzt in die Atmosphäre geleitet worden war, wird nun ins Fernwärmenetz eingespeist. „Ungefähr 230 Anschlüsse werden dadurch mit Fernwärme versorgt“, erläuterte Fritz Hentjes, Geschäftsführer der E.on Fernwärme.
Erste Überlegungen für das Projekt gab es bereits 2012, die Vergabe erfolgte 2013. Umgesetzt wurde es von dem im sächsischen Elsterheide beheimateten Unternehmen Pewo, das auf Fernwärme spezialisiert ist.
„Hier ist etwas Innovatives entstanden“, lobte Bürgermeister Johannes Beisenherz in seiner Ansprache. „Wir sind dankbar für diese Lösung.“ Das Stadtoberhaupt hob die Bedeutung des Projekts für Castrop-Rauxel hervor. „Zukunftsweisend ist, dass es einen ökologischen Gewinn gibt; es ist CO2 mindernd“, so Beisenherz. „Ich hoffe, dass in Zukunft weitere Unternehmen ihre Abwärme für Fernwärme zur Verfügung stellen.“
Autor:Sascha Ruczinski aus Schwelm |
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