EvK erweitert Klinik für Psychiatrie / Baumaßnahme für 2019 geplant
Das Evangelische Krankenhaus (EvK) an der Grutholzallee setzt seine Baumaßnahmen fort. Nachdem im vergangenen Jahr der neue OP-Bau eröffnet wurde, ist für 2019 geplant, das alte OP-Gebäude um ein Stockwerk zu erhöhen. Hier soll die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik um zehn Betten erweitert werden.
"Bislang gibt es dazu nur Entwürfe, noch keine Pläne", erläutert Verwaltungsdirektor Wilfried Diekmann den Stand der Dinge. "Die Statiker müssen zunächst sagen, was geht und was nicht."
Bereits 2015 wurde das Haus B um eine Etage aufgestockt, um hier die Abteilung für Gerontopsychiatrie einzurichten. "Im Mai 2017 haben wir den Feststellungsbescheid vom Land mit der Option auf zehn weitere Betten erhalten", so Diekmann. Im Rahmen der Verhandlungen zur neuen Krankenhausplanung des Landes sei auch fürs EvK eine neue Bettenzahl festgelegt worden.
Geschützte Station für Patienten
Die künftige Erweiterung der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik auf dem alten OP-Gebäude wird eine geschützte Station für Patienten beinhalten, die das Haus nicht verlassen dürfen. "Solch einen geschlossenen Bereich haben wir jetzt auch", erklärt Diekmann. Da der Bereich jedoch im fünften Obergeschoss eines der Gebäude untergebracht sei, müssten Mitarbeiter die Patienten immer beim Besuch im Garten begleiten.
Ein Neubau dagegen könne nach den optimalen Gegebenheiten gestaltet werden, so Diekmann. So soll die Station eine Terrasse erhalten, so dass sich die Patienten im Freien aufhalten können, ohne den geschlossenen Bereich zu verlassen.
Der Bau der neuen dritten Etage auf dem bisher zweigeschossigen Gebäude tangiere keine anderen Bereiche des EvK, da der alte OP darunter liege. Für die künftige Verwendung dieser Räume gibt es noch keine konkreten Pläne, "aber es gibt Überlegungen", so Wilfried Diekmann. "Wir haben viel Bedarf an Flächen."
Ob die Erweiterung der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im kommenden Jahr abgeschlossen werde, sei noch nicht abzuschätzen, sagt der Verwaltungsdirektor.
Palliativstation soll 2018 eröffnen
Ein zweites Vorhaben am EvK soll dagegen noch in diesem Jahr verwirklicht werden: die Einrichtung einer Palliativstation, die ein Novum für Castrop-Rauxel wäre. "Wir sehen den Bedarf", so Diekmann. Vier Betten sind auf der Station vorgesehen, deren Konzept zurzeit von einer Projektgruppe unter Leitung von Frank Obenlüneschloß, dem theologischen Direktor, entwickelt wird. "Es muss überlegt werden, wie man die Station so gestaltet, dass sie eine angenehme Atmosphäre hat", erklärt Diekmann.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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