Evangelisches Krankenhaus plant ein Parkhaus
Patienten oder Angehörige von Patienten, die am Evangelischen Krankenhaus an der Grutholzallee parken möchten, kennen das Problem: Man muss viel Geduld aufbringen, um einen Parkplatz für sein Fahrzeug zu erwischen. Ein neues Parkhaus soll aber bald für Entspannung sorgen.
„Wenn alles gut läuft, wird es Ende August fertig“, kündigt Verwaltungsdirektor Wilfried Diekmann an. Soeben hat die Untere Landschaftsbehörde grünes Licht gegeben. „Wir haben die Entscheidung ans Bauordnungsamt der Stadt weitergeleitet und hoffen in Kürze auf die Baugenehmigung.“ Die Ausschreibungen für die vorbereitenden Maßnahmen für den Bau laufen bereits.
239 Parkplätze soll das neue Parkhaus umfassen und auf dem kleineren der bisherigen zwei Parkplätze (zwischen Geriatrie und Haus D, in dem sich auch die Verwaltung befindet) in Split-Level-Bauweise, das heißt mit versetzten Geschossen, entstehen. Dadurch fallen einerseits etwa 80 Stellplätze am EvK weg, aber andererseits wird die Anzahl insgesamt auf rund 400 Parkplätze erhöht. Circa 1,8 Millionen Euro nimmt das Krankenhaus in die Hand, um die Parksituation an der Grutholzallee zu verbessern.
Problem Ersatzparkplatz
Als Problem bis zur nun erfolgten Zusage der Unteren Landschaftsbehörde stellte sich die Schaffung eines vorübergehenden Ersatzparkplatzes während der Bauzeit heraus. Dafür hatte man beim EvK die gegenüberliegende Rasenfläche auf der anderen Seite der Grutholzallee ausgeguckt. Wie Diekmann weiß, waren im Umweltausschuss Bedenken laut geworden, weil es sich bei dieser Fläche um eine temporäres Landschaftsschutzgebiet handelt. „Aber der Technische Beigeordnete Heiko Dobrindt hat erklärt, dass dies ein Verwaltungsakt und keine politische Entscheidung ist.“
Zudem werde die zwischenzeitliche Nutzung der Grünfläche als Parkplatz „unter Beachtung der Umweltschutzmaßnahmen“ erfolgen. „Zuerst wird der Boden mit einer Folie abgedeckt und dann die Schicht mit Schotter verfestigt“, so Diekmann. Nach der Fertigstellung des Parkhauses wird die Rasenfläche wieder hergestellt.
Frühere Parkplatzfläche
Das Areal hatte man beim EvK ursprünglich sogar als dauerhafte Parkplatzfläche im Auge, als man sich dazu entschloss, mehr Stellplätze zu schaffen. „Da war bis Anfang der 2000er Jahre ein Parkplatz. Drei Jahrzehnte lang“, berichtet der Verwaltungsdirektor. „Wir waren über zwei, drei Jahre deswegen mit der Stadt im Gespräch.“ Da ein Ergebnis der Verhandlungen aber wohl weitere Jahre auf sich hätte warten lassen, habe man sich stattdessen zu der Parkhaus-Alternative entschlossen.
Jetzt ist man aber auch mit dieser Lösung sehr zufrieden. „Dadurch können die Patienten näher am Krankenhaus parken“, erklärt Diekmann.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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