Ein „Mali-Brot“ für Mali

Mit dem Verkauf des „Mali-Brots“ unterstützt der Bioladen Löwenzahn das Zisternenbauprojekt des Vereins Aktion für Afrika in Mali. Foto: Vera Demuth
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Schon seit 2007 engagiert sich der humanitäre Verein Aktion pro Afrika in Mali, einem der ärmsten Länder der Erde, in Westafrika. Zu seinen aktuellen Projekten gehört der Bau einer Zisterne in Djigue. Der Bioladen Löwenzahn, Lönsstraße 18, unterstützt das Projekt, indem er ein „Mali-Brot“ in sein Sortiment aufgenommen hat. Jeweils 60 Cent des Verkaufspreises fließen in den Bau der Zisterne.

„Wir haben ein Gartenbauprojekt in Djigue gestartet, aber nicht sehr erfolgreich“, berichtet Dr. Herbert Querfurt, erster Vorsitzender der Aktion pro Afrika. Denn der Ort liegt in der Sahelzone. Wissenschaftler, die das Gartenbauprojekt besuchten, empfahlen daher den Bau einer Zisterne, um Regenwasser einzufangen.
„Zwei bis drei Jahre wird es dauern, bis der Bau verwirk­licht wird“, schätzt Querfurt. Dabei legt der Verein stets Wert darauf, dass die Einheimischen mit zehn Prozent Selbstbeteiligung durch Geld oder Arbeit zur Realisierung eines Bauprojekts beitragen.
3,70 Euro kostet das „Mali-Brot“ der Hutzel-Bäckerei, das jetzt zur Unterstützung des Zisternenprojekts im Bioladen Löwenzahn erhältlich ist. „Es ist ein Brot mit Hirseanteil, dem Grundnahrungsmittel in Afrika“, so Inhaber Ludger Vollmer. Mit jedem Kauf unterstützen Kunden den Bau der Zisterne mit 20 Cent, und auch der Bioladen sowie die Bäckerei zahlen einen Solidaritätsbeitrag von je 20 Cent für jedes verkaufte Brot.
Seit 2007 besteht der Verein Aktion pro Afrika mit Sitz in Bochum. Die knapp 50 Mitglieder unterstützen Bauprojekte und Existenzgründungen und helfen mit Sachspenden (zum Beispiel medizinischem Material) sowie Patenschaften in Mali. Vor Ort betreut die Partnerorganisation APA-Mali, die von der Präsidentin Haby Dembele und dem Arzt Seydou Sougoulé geleitet wird, die Projekte.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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