Ehemaliger Fuhrpark: Halle mit Erde wird geräumt

Die darin gelagerte Erde hat Teile der Wand der Lagerhalle gesprengt.
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  • hochgeladen von Vera Demuth

Mehrere Meter hohe Erdwälle auf dem ehemaligen Fuhrparkgelände an der Herner Straße und in der Lagerhalle bereiten Anwohnern der Bladenhorster Straße seit Monaten Sorgen. Am 10. Oktober stürzte schließlich ein Teilstück der Hallenwand ein. Dabei hat die auf dem städtischen Areal tätige Garten- und Landschaftsbaufirma die Halle gar nicht gepachtet, sondern nur das Außengelände.

Jetzt muss das Unternehmen die Halle räumen. Der Pächter habe zugesagt, die Erde in diesen Tagen zu entfernen, erklärt Stadtsprecherin Nicole Fulgenzi. "Diese Fristsetzung zwischen Pächter und Stadt ist einvernehmlich erfolgt."
Danach werde der Erdwall auf dem Außengelände entsprechend den Vorgaben der Bauordnung NRW abgetragen. Diese besagt, dass eine Aufschüttung bei einer Fläche von höchstens 400 Quadratmetern nicht höher als zwei Meter sein darf. "Zuletzt werden die restlichen Baumaterialien, darunter Paletten mit Steinen, aus den Hallen entfernt", so Fulgenzi.
Zudem müsse der Pächter die Kosten für den von der Stadt beauftragten Statiker, der der Halle Standfestigkeit bescheinigt hat, sowie für die Reparatur der Lagerhalle aufkommen.

Automatische Vertragsverlängerung

Der laufende Vertrag mit der Galabau-Firma verlängert sich automatisch, wenn keine der beiden Seiten vorher kündigt. Allerdings werde zurzeit ein neuer erarbeitet, sagt Fulgenzi. "Er wird aber erst geschlossen, wenn die Auflagen erfüllt wurden." Zunächst muss also die Erde entfernt und die Halle instand gesetzt werden.
Der neue Vertrag wird außerdem eine Klausel enthalten, dass der Pächter dafür sorgen muss, dass Unbefugte das Gelände nicht betreten können.
Was die Stadt langfristig mit dem Grundstück vorhat, ist offen. Die Planungen seien noch nicht abgeschlossen, sagt die Stadtsprecherin. In der Zwischenzeit hat die Verwaltung an einer Vermietung ein großes Interesse. "Nicht nur aus monetären Gründen", wie Fulgenzi erklärt, sondern auch, weil man bei der Stadt davon ausgeht, dass ein vermietetes Gelände weniger Unbefugte anlockt.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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