"Diese Reise würde ich sofort wieder machen"

Karla Meseke bereiste Sibirien mit der Transibirischen Eisenbahn. | Foto: Foto: privat
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Die Seele baumeln lassen und die große Weite Sibiriens spüren: Dieser Traum ging für Karla Meseke (62) in Erfüllung. Gemeinsam mit ihrem Mann reiste sie in der Transibirischen Eisenbahn quer durch Sibirien. Und obwohl diese Reise mehr als 20 Jahre zurückt liegt, erinnert sich die Castrop-Rauxelerin heute immer noch gerne an dieses besondere Erlebnis.

Von Ost-Berlin machte sich die heute 62-Jährige mit ihrem Mann Detlef auf, die ehemalige Sowjetunion zu erkunden. Ihr erstes Ziel hieß damals St. Petersburg. Nach einer Stadtbesichtigung ging es weiter über Kiev nach Chabarowsk. „Von dort aus startete unsere Fahrt mit der Transibirischen Eisenbahn“, berichtet Karla Meseke.
Drei Tage lang tauchte das Ehepaar in die raue sibirische Welt ein. Vorbei ging es an kleinen Ortschaften, typisch sibirischen Holzhäusern, russisch-orthodoxen Kirchen und einer atemberaubenden Landschaft. „Besonders fasziniert hat mich der Baikalsee. Er ist unter anderem Heimat der einzigen Süßwasser-Robbe der Welt. Kleine Krebse leben ebenfalls in dem berühmten See, halten ihn sauber und sorgen so für glasklares Wasser“, berichtet die 62-Jährige.
Bei Temperaturen um die Minus 30 Grad genossen die Castrop-Rauxeler im warmen Abteil die Fahrt. Mit Tee und typisch russischen Spezialitäten, wie zum Beispiel Teigtaschen, ließ das Ehepaar sich verwöhnen. „Nur hin und wieder gab es einen Stopp, dann hatten wir meistens jedoch nur ein paar Minuten Zeit, um die kleinen Ortschaften Sibiriens zu erkunden“, erklärt die Weltenbummlerin. Bei der klirrenden Kälte freuten sich die Mesekes dann auch wieder auf den warmen Zug. In der Bahn lernten die beiden dann vor allem die Gastfreundschaft der Russesen kennen und lieben. „Ich habe selten ein Volk erlebt, was so gastfreundlich ist. Ständig kamen fremde Leute an unserem Abteil vorbei, um uns mit kleinen Geschenken, wie Seife oder ähnlichen Kleinigkeiten, eine Freude zu machen“, so Meseke.
Nach drei Tagen aufregender Fahrt erreichte der Zug dann Irkutsk, Endstation für die Castrop-Rauxeler.
Nach einigen Tagen in der Stadt ging es dann für die beiden Reisenden über Moskau zurück nach Deutschland. Um viele Eindrücke reicher und fasziniert von Land und Leuten sagt Karla Meseke heute: „Diese Reise würde ich sofort wieder machen.“

Autor:

Verena Reimann aus Oberhausen

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