Der Stein des Anstoßes: Naturstein oder Strukturasphalt?

Strukturasphalt oder Natursteinpflaster? Das ist eine der entscheidenden Fragen rund um das Thema „Umgestaltung des Castroper Marktplatzes“. Jetzt lagen (und liegen) entsprechende Musterflächen aus. Von Freitagmorgen bis Samstag (8. März), gegen 12.30 Uhr, konnten sie auf dem Altstadtmarkt, ab Montag (10. März) dann für einige Tage auf dem EUV-Gelände begutachtet werden.

Wie genau die Oberflächengestaltung aussehen soll, darüber scheiden sich bekanntlich die Geister. So war es auch, als sich Bürger die verschiedenen Musterflächen am Freitag auf dem Marktplatz ansahen „Es ist wichtig, dass der Untergrund die Kirmes aushält und das Zeug nicht so glatt wird“, erklärte eine Bürgerin. „Ich finde den Strukturasphalt optisch gut. Er ist rau und man wird gut darauf laufen können.“

„Ich denke, dass Natursteinpflaster von der Begehbarkeit her für Menschen mit Rollatoren, Rollstuhlfahrer und Fußgänger im Allgemeinen besser sein wird“, meinte wiederum ein anderer.
„Wir möchten hier zeigen, wie Strukturasphalt aussehen kann und wie er in Verbindung mit dem Pflaster zusammen passt“, sagte Bürgermeister Johannes Beisenherz. Was die Farbe und Form angehe, würden noch Detailabstimmungen erfolgen.
Bekanntlich soll nicht die gesamte, sondern die 2.000 Quadratmeter große, bewirtschaftete Fläche (Parkfläche) mit Strukturasphalt neu gestaltet werden. Die rein bewirtschaftete Fläche muss die Stadt zu 100 Prozent selbst zahlen. Die anderen Flächen des rund 6.000 Quadratmeter großen Marktplatzes werden zu 80 Prozent gefördert.

Mit der Neugestaltung des Castroper Marktplatzes befasst sich der Bauausschuss am Donnerstag (13. März) und eine Woche später, am Donnerstag (20. März), der Rat der Stadt. Beide Sitzungen sind öffentlich. Sie beginnen jeweils um 17 Uhr im Ratssaal.