Deponie Brandheide: Sanierung startet
Am Montag (29. Januar) starten die Arbeiten zur Sanierung der Deponie Brandheide.
In einem ersten Schritt sind zunächst weitere Rodungen im Bereich der geplanten Baustraßen, des Mühlenteichs, der Fläche, auf der eine "biologische Nachklärung" stattfinden soll, sowie in einer Senke nordöstlich der Fischteiche vorgesehen. Außerdem muss westlich der Deponie eine Spundwand gebaut werden, um zu verhindern, dass das Grundwasser weiter durch den Deponiekörper fließt. Hierfür werden auf dem Gelände der geplanten Spundwandtrasse ebenfalls Rodungen stattfinden. Ab dem 6. Februar wird die Baustelleneinrichtung erfolgen.
Zum Hintergrund
Auf der 16,4 Hektar umfassenden ehemaligen Deponie Brandheide im Stadtteil Merklinde wurden in den Jahren von 1959 bis 1972 Hausmüll, Bauschutt und teerbehaftete Abfälle abgelagert. Der Ablagerungsraum wird von einem verrohrten Gewässer durchzogen, in das aufgrund des maroden Bauzustandes Schicht- und Oberflächenwasser eintritt.
Im Kernbereich der Deponie befindet sich der sogenannte „Teersumpf“ mit hoch teerbelasteten Materialien. Diese liegen im Grundwasser bzw. im Grundwasserschwankungsbereich und teilen sich dem Grundwasser mit, so dass es zu lokalen Verunreinigungen auch im unmittelbaren Grundwasserabstrom der Deponie kommt.
Die Zukunft der Fläche
Nach der Sanierung, die nach derzeitigem Planungsstand bis Ende 2020 abgeschlossen sein soll, kann die Fläche zur Naherholung genutzt werden.
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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