"Das Einzige, was man nicht zun sollte, ist nichts tun"

Almaz Böhm ist seit den 80er Jahren für die Stiftung "Menschen für Menschen" im Einsatz.
  • Almaz Böhm ist seit den 80er Jahren für die Stiftung "Menschen für Menschen" im Einsatz.
  • hochgeladen von Verena Reimann

Sie ist die geschäftsführende Vorsitzende der Stiftung „Menschen für Menschen“ und Ehefrau von Karlheinz Böhm. Bei ihrem Besuch in Castrop-Rauxel sprach Almaz Böhm im Stadtanzeiger-Exklusiv-Interview über ihre Ziele und Träume.

Stadtanzeiger: Es gibt viel Not und Elend auf der Welt, besonders in einem Land wie Äthiopien.Woher nehmen Sie die Kraft, nicht zu resignieren?

Almaz Böhm: Häufig sieht man nur negative Dinge über Äthiopien, dabei gibt es sehr viel Potenzial in diesem Land. Die Menschen, denen wir Hilfe anbieten, nutzen ihre Chance auch. Ich sehe jeden einzelnen dieser Menschen und das lässt mich weitermachen. Denn das Einzige, was man nicht tun sollte, ist nichts tun.

Stadtanzeiger: Sie haben zwei Kinder. Glauben Sie, dass die beiden irgendwann in Ihre und in die Fußstapfen Ihres Mannes treten werden?

Almaz Böhm: Ich weiß nicht, ob meine Kinder das wollen, mein Sohn interessiert sich zwar sehr für „Menschen für Menschen“, aber ich möchte ihn nicht beeinflussen. Die Arbeit ist eine Herzenssache, aber freuen würde ich mich natürlich schon.

Stadtanzeiger: 2009 ist „Kein Weg zu weit - Mein Leben zwischen Afrika und Europa“ erschienen.
Was hat Sie dazu bewogen, ein Buch mit Ihrer Lebensgeschichte herausgeben zu lassen?

Almaz Böhm: Ziel des Buches ist, dass die Menschen anhand meiner Geschichte Verständnis für Äthiopien entwickeln.

Stadtanzeiger: Welche Ziele und Träume haben Sie für Äthiopien?

Almaz Böhm: Ziel ist die langfristige Hilfe zur Selbsthilfe. Mein Traum ist es, dass die Menschen in Äthiopien mit der eigenen Entwicklung so vorankommen, dass wir von „Menschen für Menschen“ nicht mehr gebraucht werden.

Stadtanzeiger: Wie können die Bürger in Castrop-Rauxel „Menschen für Menschen“ unterstützen?

Almaz Böhm: Es wäre schön, wenn die Menschen uns weiterhin finanziell unterstützen und uns als Entwicklungspartner sehen würden. Es kommt nicht auf die Summe an, denn jeder Euro zählt.

Spendenkonto:

Stiftung „Menschen für Menschen“
Kontonummer:
18 18 00 18
Stadtsparkasse
München
BLZ: 701 500 00

Autor:

Verena Reimann aus Oberhausen

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