Bürgermeister: Nils Bettinger (FDP) kandidiert

Die Liberalen haben in Sachen Bürgermeister-Kandidatur Position bezogen: Nils Bettinger (41) soll auf dem FDP-Parteitag am 16. Oktober als Kandidat präsentiert werden. Dabei verhehlen die Liberalen nicht, dass ihr „erster Wunsch“ ein übergeordneter, parteiloser Kandidat aus der bürgerlichen Mitte gewesen ist.

Man habe mit insgesamt vier Kandidaten gesprochen, so FDP-Stadtverbandsvorsitzender Christoph Grabowski. Doch keiner habe grünes Licht gegeben. Für Grabowski selbst kommt eine Kandidatur aus beruflichen Gründen nicht infrage.

„Wir wollten einen übergeordneten Kandidaten, den wir alle unterstützen können und der einen starken Gegenpol zu anderen Kandidaten darstellt. Das hat nicht geklappt“, sagt Nils Bettinger. Seitens der CDU habe es keine entsprechenden Signale gegeben. „Wir sind aber immer noch gesprächsbereit“, betont der FDP-Chef.

Nur weil man in der Koalition sei, heiße das nicht, dass man den SPD-Kandidaten Rajko Kravanja unterstütze, macht Bettinger deutlich. Das Gleiche gelte auch für den CDU-Kandidaten (bisher haben sich die Christdemokraten nicht offiziell zu ihrem Kandidaten geäußert).

Die FDP sei eine eigenständige Partei mit eigenen Ideen. Und mit eigenem Bürgermeister-Kandidaten. „Ich bin ein Mensch mit Ecken und Kanten, der für Transparenz steht. Auch, wenn das in der momentanen Diskussion teilweise angezweifelt wird“, sagt der gelernte Datenverarbeitungskaufmann. „Ich werfe meinen Hut mit allem Engagement in den Ring“, betont er. „Ich glaube, dass ich bei aller Kritik wegen der Koalition eine Alternative anbieten kann."