Brüderle und die Sexismus-Debatte: Das sagen Castrop-Rauxeler FDP-Frauen

Claudia Zorn

Die „Sexismus-Debatte“ um FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat mächtig Staub aufgewirbelt. Die Castrop-Rauxeler FDP-Frauen Sandra Breidenbach und Claudia Zorn schalten sich jetzt in die Debatte ein.

„Nicht nur als liberale Frau, sondern auch aus meiner persönlichsten Überzeugung trete ich für die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen und Belangen des Lebens ein“, sagt Sandra Breidenbach. Und gerade deswegen verfolge sie die aktuelle Diskussion „mit großer Skepsis. Es hat für mich leider den faden Beigeschmack, dass es sich um eine wohltaktierte Rufschädigung durch ein aktuell garantiertes größeres Medieninteresse an der Person Brüderle, als Spitzenkandidat der FDP, handelt.“

Die Frage ,um die es bei der aktuellen Diskussion gehe, so Breidenbach, sei doch vielmehr, wann Frau oder Mann sich sexuell belästigt fühle. Sie selbst habe auch Äußerungen erfahren, die sie als Diffamierung empfunden habe. „Ich habe auf diese Äußerungen selbstbewusst und unmissverständlich reagiert, und so meinem Gegenüber ganz klar meine Grenzen gezeigt.“ „Frauen“, so Breidenbach weiter, „müssen noch mehr darin bestärkt werden, sich nichts gefallen zu lassen.“ Und dafür werde sie sich als liberale Frau einsetzen.

Claudia Zorn sieht es ähnlich: „Der Zusammenhang zwischen dem Ereignis vor einem Jahr und dem jetzigen „Auf den Tisch-bringen“ finde ich unglücklich für beide Seiten. Doch durch die aktuelle Berichterstattung ist es gut, dass wir alle, egal ob Männer oder Frauen, eine Sensibilität für das wichtige Thema erfahren und uns möglichst selber reflektieren und hinterfragen.“

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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