Boulevard: Ganz oder ...?
Wie viel Wochenmarkt darf es auf dem sogenannten Boulevard am Altstadtmarkt geben? Diese Frage hatte FWI-Vorsitzender Harald Piehl aufgeworfen (wir berichteten am 26. Juli). Zustimmung gibt es nun von der FDP.
Bei den Freien Demokraten war man nämlich ebenso wie bei der FWI davon ausgegangen, dass der Boulevard komplett als Marktfläche zu nutzen ist − mit der 'Sonderauflage', dass die Gastronomie Vorrang habe.
Während im Ratsbeschluss vom 9. März nichts davon steht, dass es eine Beschränkung der Festsetzungsfläche im Bereich Boulevard gibt, taucht dieser "Passus" dann jedoch im Protokoll des Jour fixe vom 22. Juni auf: Die Festsetzungsfläche verlaufe derzeit nur bis Höhe 'Am Markt 23'. Die Fläche am Boulevard hinter der Außengastronomie sei keine festgesetzte Marktfläche.
Zwar habe es zum Ratsbeschluss eine Zeichnung gegeben, in der die entsprechende Fläche ausgewiesen werde. EUV-Chef Michael Werner habe sich jedoch dahingehend geäußert, dass diese Zeichnung nicht Teil des Ratsbeschlusses sei, so FDP-Chef Nils Bettinger.
Wird der Ratsbeschluss korrekt umgesetzt oder nicht? FDP und Grüne hatten diesbezüglich bereits Mitte des Monats Kritik geübt. Der Tenor: Mit dem Beschluss sei ein Kompromiss für die Aufstellung des Marktes in der Innenstadt festgelegt worden, der besage, dass die Innenstadt und der Marktplatz (Reiterbrunnen/Boulevard) gleichmäßig aufzufüllen seien. Leider halte sich niemand daran. "Vielleicht ist der Kompromiss nicht umsetzbar", meint Bettinger. "Dann müssen wir neu verhandeln."
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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