Bombendrohung: Suche nach Täter geht weiter

Eine Bombendrohung löste einen Großeinsatz am Stadtmittelpunkt aus. Foto: Möhlmeier
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Eine Bombendrohung löste am Samstagabend (5. März) einen massiven Polizeieinsatz an der Europahalle am Stadtmittelpunkt aus. Ein Tatverdacht gegen einen 40-jährigen Oberhausener hat sich nicht erhärtet. Die Suche nach dem Täter geht weiter.

Während einer bosnischen Musikveranstaltung zum Weltfrauentag, die von rund 1.000 Frauen besucht wurde, ging bei der Polizei ein Drohanruf ein. Eine Bombe sollte in der Europahalle deponiert sein. Der anonyme Anruf war aus einer Telefonzelle in Oberhausen gekommen. Die Oberhausener Polizei löste gegen 22 Uhr Alarm aus. Nach der Durchsuchung der geräumten Halle konnte Entwarnung gegeben werden: Falscher Alarm.

Schnell wurde ein Tatverdächtiger ermittelt. Es handelte sich um einen 40-jährigen Polen, der in Oberhausen wohnt. Er sei alkoholisiert im Nahbereich der Telefonzelle angetroffen worden, sagte Marco Ueberbach, Pressesprecher der Essener Polizei, am Dienstag (8. März). Doch der Tatverdacht erhärtete sich nicht. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand kommt er nicht als Täter infrage", erklärte Ueberbach am Mittwochmorgen (9.) auf Stadtanzeiger-Nachfrage. Die Ermittlungen dauern an, Zeugen werden gesucht.

Dass Drohanrufe sich gegen eine Musikveranstaltung richten, komme im Kreis Recklinghausen sehr selten vor, sagt Michael Franz, Sprecher der Polizei Recklinghausen. Im vorliegenden Fall liege der Straftatbestand "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" vor. Im Falle eines möglichen Prozesses und einer entsprechenden Verurteilung könne das Strafmaß von einer Geldstrafe bis hin zu einer "kleinen Freiheitsstrafe" reichen.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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