Auf Sendung: Lokales Radioprogramm rund um die Uhr
Aus Musik, Gesprächen mit Bürgern, weltweiten Nachrichten und lokalen Themen besteht das Programm des ersten Castrop-Rauxeler Radiosenders CAS.FM, der mit Jahresbeginn an den Start ging. Von Habinghorst aus wenden sich die Macher um Damian Kuczera an ihre Zuhörer.
Kuczera ist Initiator des Senders. Mitte des vergangenen Jahres ist ihm die Idee gekommen, nachdem er für einen Bekannten aus der Werbebranche einige Werbefilme eingesprochen hatte. Dafür hatte er extra ein Seminar für Radiosprecher bei der Sprecher-Akademie in der Steiermark/Österreich besucht – und Feuer gefangen. Vor allem von der Möglichkeit, live zu senden, war er begeistert. Und da es in Castrop-Rauxel bisher keinen Radiosender gab, beschloss er, selbst einen zu gründen.
Dazu hat Damian Kuczera einige Hobbymoderatoren um sich geschart, zum Beispiel Martin Krix, der schon für die Ruhrwelle Bochum (heute Radio Bochum) gearbeitet hat, sowie den FDP-Fraktionsvorsitzenden Nils Bettinger.
„Jeder hat eigene Themen“, erläutert Kuczera, der selbst jeden Sonntag von 13 bis 14 Uhr auf Sendung geht, um „Künstler aus unserer Stadt“ vorzustellen. Zuvor, von 10 bis 13 Uhr, ist er Martin Krix‘ Co-Moderator, wenn dieser seine Sendung „Menschen am Sonntag“ präsentiert. Am 17. Februar wird dort Bürgermeister Rajko Kravanja zu Gast sein.
Kindersendung geplant
Samantha Chojnacka wird künftig eine Kindersendung übernehmen. „Sie wird zumindest für 30 Minuten für die Kleinen Geschichten vorlesen“, kündigt Kuczera an.
Ebenfalls zum CAS.FM-Team gehören Marian Materna sowie Sebastian Wilken und Benjamin Senders, wobei die beiden letzteren sich um die Musikauswahl kümmern.
Schon jetzt ist CAS.FM 24 Stunden am Tag zu hören. Wenn keine Livesendungen laufen, wird ein Musikprogramm ausgestrahlt. „Dann läuft ein Server und übernimmt den Sendeplan“, erläutert Damian Kuczera. Zwei bis fünf Stunden pro Tag gestalten die Moderatoren zurzeit live. „Wenn wir dann das Mischpult auf ,on air‘ schalten, schaltet sich das automatische System ab.“
Neben diesem Mischpult finden sich in dem Raum auf der Lange Straße 86, den die Radiomacher als Studio angemietet haben, auch Mikrofone und ein Computer. Etwa 5.000 Euro stecken in dem Studio und seiner Ausstattung.
Spaß am Reden
In Zukunft soll das Programm von CAS.FM ausgeweitet werden. Dazu werden weitere Hobbymoderatoren gesucht. „Ein Sportexperte wäre super“, wünscht sich Damian Kuczera. Mitbringen müssen die potentiellen Radiosprecher vor allem „Spaß am Reden“. Kuczera wird die Moderatoren ein wenig ausbilden und ihnen vermitteln, was er selbst bei seinem Seminarbesuch gelernt hat. „Zum Beispiel, dass man Wörter wie Mädchen und Käse zwar mit ,ä‘ schreibt, aber mit ,e‘ ausspricht.“
Noch kann man das Programm des neuen Radiosenders nur übers Internet unter der Adresse cas.fm per Livestream hören, wo auch der Sendeplan veröffentlicht wird. Zusätzlich ist aber eine Ausstrahlung über UKW und DAB+ geplant. „Wir stehen in engem Kontakt mit der Landesmedienanstalt, und wir haben uns auf eine UKW-Frequenz beworben“, hofft Kuczera auf eine baldige Umsetzung.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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