An der Kampstraße in Habinghorst bleibt es holperig

Stolperfallen entlang der Kampstraße vom Habinghorster Markt bis zur Lange Straße bemängelte Silvia Jaeck im Namen ihres Mannes und anderer gehbehinderter Senioren. Nach einem Ortstermin mit Stadtverwaltung und EUV im Juni wurde einen Monat später als erste Maßnahme ein Sperrbügel installiert. Seitdem hat sich aber nichts mehr getan.

Der Sperrbügel an der Stelle, an der die Kampstraße einen Knick macht, soll Fußgänger davor schützen, die Gehwegkante hinabzustürzen. Doch auf der Strecke zwischen Seniorenzentrum Helena und Lange Straße lauern weitere Gefahren für Gehbehinderte: ein unebener Schotterweg direkt am Seniorenheim, kaum oder nicht abgesenkte Bordsteine sowie abschüssige oder von Wurzeln angehobene Gehwege. Beim Ortstermin im Juni hatte der EUV zugesagt, verschiedene Maßnahmen prüfen zu wollen, um hier zumindest teilweise für Abhilfe zu sorgen.
Wie Stadtsprecherin Nicole Fulgenzi bereits im Juli auf Stadtanzeiger-Anfrage mitteilte, habe der EUV wegen des Schotterwegs am Seniorenzentrum Kontakt mit dem Grundstückseigentümer aufgenommen, da dieser für die Verkehrssicherheit zuständig sei. „Bis dato gibt es jedoch keine Umsetzung“, lautet nun Fulgenzis Auskunft auf erneute Nachfrage.

Baumaßnahme am Markt abwarten

Eine Absenkung der Bordsteine insbesondere im Bereich des Marktplatzes sei erst nach Abschluss der dort geplanten Baumaßnahme sinnvoll, so Fulgenzi. Bekanntlich sollen dort Seniorenwohnungen entstehen. Wann dies sein wird, darüber hat die Stadt aber keine Kenntnis.
Von derselben Baumaßnahme hängt auch ab, ob und wann der enge Gehweg im Bereich des jetzigen Containerstandorts umgebaut wird. Ein neuer Standort für die Container werde zurzeit geprüft, „aber noch ist in unmittelbarer Nähe kein besserer gefunden worden“, erläutert Fulgenzi.

Asphalt statt Platten?

Auch das Problem der durch die Baumwurzeln hoch gedrückten Gehwege ist noch nicht angegangen worden. Hier erwäge der EUV, die Platten durch Asphalt zu ersetzen. „Dann hätte man aber einen Hubbel“, schildert Fulgenzi die Situation, die dann nur durch eine Höhenanpassung auszugleichen sei.
Bereits in den Sommerferien sollte außerdem die defekte Abdeckung eines privaten Revisionsschachts an der Kampstraße ausgetauscht werden. „Hier ist offensichtlich nichts geschehen. Der EUV kümmert sich jetzt persönlich darum“, so die Stadtsprecherin.
Für die Arbeiten am Revisionsschacht und an den Wurzeln stehe „ca. eine dreistellige Eurosumme“ zur Verfügung.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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