Am Ziel. Trotz Navi.

Eigentlich ist es gar nicht so schwierig, sich in Castrop-Rauxel zurecht zu finden. Doch die Lünerin, die nach Jahren wieder in unsere Stadt wollte, hatte Pech.

Die Anfahrt über drei Autobahnen schaffte sie problemlos: A2, A45, A42. Schnell kam Ausfahrt 26: Castrop-Rauxel. Nach links auf die B235 einbiegen, auch kein Thema.
Doch auf dem Altstadtring verlor die Frau die Orientierung. Sie steuerte einen Parkplatz an und fragte einen Autofahrer, wie sie zur Wasserwerkstraße komme. Ganz sicher war er auch nicht. Hilfsbereit bot der nette Mensch an, sein Navigationsgerät einzuschalten und vorauszufahren. Die Lünerin war beeindruckt. Und froh.
Sie folgte dem schwarzen Wagen. Folgte ihm nach rechts, nach links, nach links, nach rechts... 20 Minuten lang ging es um gefühlte tausend Ecken. Was war mit dem Navi los? Auch der „Führer“ wurde immer ratloser.
Schließlich kurbelte er das Seitenfenster runter und fragte einen Passanten. „Drehen und die nächste links“, war die Antwort. Tatsächlich.
Der Autofahrer brachte die Lünerin bis zur Wasserwerkstraße. Ziel erreicht. Und der nette Castrop-Rauxeler war kein bisschen genervt von dem langen „Gegurke“. Toll!

Autor:

Doro Backmann-Kaub aus Lünen

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