"Als Kind habe ich schon mitgeholfen"

Dass Frank Philipp einmal Schausteller wird, wurde im quasi schon in die Wiege gelegt. Sowohl Großeltern als auch Eltern verdienten ihr Geld bereits auf der Kirmes. Und auch der 42-Jährige kann sich keinen anderen Beruf vorstellen.
„Schon als Kind habe ich mitgeholfen. Damals verkaufte ich Süßwaren am Stand meiner Tante und sammelte Fahrchips für unsere Karussells ein“, berichtet Frank Philipp.
Nach einer kaufmännischen Ausbildung kaufte sich der Castrop-Rauxeler dann vor 17 Jahren sein erstes eigenes Fahrgeschäft. Mittlerweile besitzt er mehrere Kinderkarussells, Getränkestände sowie einen Schießstand.
Und so vergeht kaum ein Volksfest, ein Weihnachtsmarkt oder eine Kirmes im Kreis Recklinghausen, ohne Frank Philipp. Der Vater eines Sohnes hat dementsprechend viel zu tun, denn mit dem Betreiben der Karussells und Ständen ist es nicht getan. „Ich muss mit meinen Mitarbeitern für den Auf- und Abbau sorgen, Büroarbeiten erledigen und für die Instandhaltung der Fahrgeschäfte und Stände sorgen“, erklärt Frank Philipp.
Und in seiner Familie ist er heute nicht der einzige Schausteller, auch Bruder Thorsten hat sein eigenes Gewerbe. „Der wohl einzige Unterschied zwischen uns und anderen Schaustellern ist, dass wir einen festen Wohnsitz haben. Wir fahren zwar schon mal zu weitergelegenen Volksfesten, aber wir touren nicht wie andere unserer Kollegen mit dem Wohnwagen durch die Republik“, berichtet Frank Philipp.
Und was ist das Besondere am Schausteller-Beruf? „Unsere Arbeit ist schon außergewöhnlich. Und ich persönlich könnte mir auch keinen anderen Beruf vorstellen.“