Acht Einsätze in 24 Stunden
Ein hartes Wochenende liegt hinter der Jugendfeuerwehr Nord. Zum 24-Stunden-Dienst hatte Jugendwart Gerd Audehm eingeladen. 16 der insgesamt 20 Jugendlichen beteiligten sich am Wochenend-Einsatz, und der sorgte für gleich acht Einsätze.
Kaum hatten sich die Jugendlichen für ihren 24-Stunden-Dienst im Gerätehaus Habinghorst eingerichtet, ertönte beim gemeinsamen Frühstück auch schon der erste Alarmgong. Mit vier Fahrzeugen ging es zu einem Schuppenbrand an der Ruhrstraße. Hier stellte die Wasserversorgung vom Hydranten eine besondere Herausforderung dar, denn durch Bauarbeiten war dieser teilweise mit Sand zugeschüttet.
Kaum zurück am Gerätehaus, ertönte schon der nächste Alarm. Diesmal musste eine verletzte Person aus dem neuen Bett des Deininghauser Baches gerettet werden. Es folgte noch ein Fehlalarm, bevor Spaghetti zum Mittagessen die Einsatzkräfte wieder stärkte. Erst gegen 16.50 Uhr stand die nächste Einsatzübung auf dem Plan. Ein Brand musste gelöscht und eine vermisste Person mit Atemschutz gerettet werden. Gerade wieder einsatzbereit, fuhr der Trupp zu einem Garagenbrand raus.
Den Abend verbrachten die Jugendlichen dann beim gemeinsamen Grillen und Volleyballspielen. Erst zur Halbzeit des Fußball-Champions-League-Spiels schrillte erneut die Alarmglocke. Im Grutholz galt es, eine vermisste und verwirrte Person zu finden. Dies gelang den Jugendfeuerwehrleuten nach einstündiger Suche.
Mitten in der Nacht, als alle tief und fest schliefen, weckte der Alarmgong die Mannschaft zu einem Flächenbrand an der Klöcknerstraße. Um 7 Uhr war dann die Nacht für die jungen Brandbekämpfer zu Ende, denn die Brandmeldeanlage eines Supermarktes hatte einen Fehlalarm ausgelöst.
„Es war sehr interessant und toll, alles einmal mitzuerleben“, erklärte Philipp Nötte (16) nach dem anstrengenden Dienst. Er war sich mit seinen Feuerwehrkameraden einig, eine solche 24-Stunden-Schicht im kommenden Jahr wiederholen zu wollen.
Autor:Silke Dehnert aus Fröndenberg/Ruhr |
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