2015: Mehr Flüchtlinge

Eine von bisher drei städtischen Unterkünften für Asylbewerber befindet sich an der Harkortstraße.
  • Eine von bisher drei städtischen Unterkünften für Asylbewerber befindet sich an der Harkortstraße.
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Im nächsten Jahr wird nicht nur in Castrop-Rauxel, sondern NRW-weit mit einem erheblichen Flüchtlingszustrom gerechnet.150 zusätzliche Flüchtlinge seien für unsere Stadt eine realistische Zahl, sagte Dezernent Michael Eckhardt während der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses.

Die städtischen Unterkünfte sind ausgelastet, sodass nach zusätzlichen Unterbringungsmöglichkeiten gesucht wird. „Wir sind in intensiven Verhandlungen mit Wohnungseigentümern zur Anmietung von Häusern, die einen großen Teil der Flüchtlinge aufnehmen könnten“, erklärte Eckhardt.

Ziel sei es, Anfang nächsten Jahres „zu festen Mietverträgen zu kommen.“
Mit Wohlfahrtsverbänden und Kirchengemeinden würden Gespräche über ehrenamtliche Hilfen geführt.
Zudem sollen ein weiterer Hausmeister, ein Praxisanleiter sowie ein Sozialarbeiter eingestellt werden.

Wenn klar sei, wo der Großteil der Asylbewerber und Flüchtlinge untergebracht werde, sollte ein „Runder Tisch“ eingerichtet werden, meinte SPD-Chef Rajko Kravanja.

Es sei wichtig, Akzeptanz zu schaffen, betonte Bürgermeister Johannes Beisenherz. „Menschen, die Kriegserlebnisse mitgemacht haben, versuchen, wieder ein Stück weit Boden unter den Füßen zu bekommen“, sagte er.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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