„Asche“ für den Kunstrasen
TuS Henrichenburg hat Spendenaktion für einen Kunstrasen gestartet
„Die Asche muss weg“ heißt es auf Flugblättern, mit denen der TuS Henrichenburg für eine Spendenaktion wirbt. Der Verein möchte den kleinen Ascheplatz, der dem Naturrasenplatz vorgelagert ist, durch einen Kunstrasenplatz ersetzen. Dafür werden Spenden gesammelt.
Der jahrzehntealte Ascheplatz sei nicht mehr zeitgemäß und sehr wetteranfällig, sagt Vorstandsmitglied Eckhardt Böhm. „Es tut weh, wenn man darauf ausrutscht, und bei Regen wird er ziemlich schlammig.“ Damit die Jugendmannschaften künftig – auch im Winter – unter besseren Trainingsmöglichkeiten spielen können, hat der Verein bereits Anfang 2018 darüber nachgedacht, Asche gegen Kunstrasen zu tauschen.
Was das Füllmaterial angeht, hatte sich der Verein schon lange bevor die EU über ein Verbot von Mikroplastik nachdachte, für Kork entschieden. „Das ist eine bessere Alternative als Gummigranulat“, so Böhm.
Laut Kostenvoranschlag, den der TuS Henrichenburg eingeholt hat, liegen die Kosten für einen Kunstrasenplatz bei rund 180.000 Euro. Darin sind auch das Entfernen des Ascheplatzes und das Pflaster, das um den Kunstrasen angelegt werden muss, enthalten.
Gespräche mit der Stadtverwaltung
„Wir haben innerhalb des Vereins ein Gremium gebildet und seitdem viele Gespräche mit der Stadtverwaltung geführt“, so Böhm. Denn eigentlich sah die städtische Planung vor, den Ascheplatz 2020 zu restaurieren. Stattdessen hat der Verein mit der Stadt vereinbart, dass diese den Kostenanteil für die Restaurierung an den Verein abtritt. „Damit würden etwa 35 Prozent der Kosten abgedeckt.“
Auch der Stadtsportverband hat bereits eine finanzielle Zusage gegeben, die jedoch zeitlich bis ans kommende Frühjahr gebunden ist. Beim TuS Henrichenburg geht man allerdings davon aus, dass die Arbeiten erst im August/September 2020 erledigt werden können, so dass der neue Platz ab Oktober 2020 nutzbar wäre. „Deswegen haben wir einen Verlängerungsantrag beim Stadtsportverband gestellt“, sagt Böhm. „Das wären dann mit der Stadt zusammen knapp 45 Prozent.“
Spender gesucht
Den Rest muss der Verein selbst aufbringen. „Wir werden jede Fördermaßnahme und jeden Topf angraben, um den Eigenanteil gering zu halten“, so Böhm. Unterstützung aus dem Förderprojekt „All for Vest Future“ der Sparkasse gibt es beispielsweise bereits. Außerdem plant der Verein, ein Darlehen bei der NRW.Bank aufzunehmen.
Wer dem TuS Henrichenburg mit einer Spende helfen möchte, kann diese auf eines der beiden Vereinskonten überweisen: DE43 4265 0150 1130 0200 82 (Sparkasse) und DE79 4266 1717 8700 3334 00 (Volksbank). Weitere Auskünfte erteilt Eckhardt Böhm unter Tel. 0173/8307268.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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