"Stiller Protest" gegen Sportgebühren

Auch viele junge Sportler hatten sich dem  „stillen Protest“ auf der Empore des Ratssaales angeschlossen.
  • Auch viele junge Sportler hatten sich dem „stillen Protest“ auf der Empore des Ratssaales angeschlossen.
  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

215.000 Euro: Diese Summe sollen die Sportvereine unserer Stadt im Zuge des Stärkungspaktes Stadtfinanzen zur Sanierung des Haushaltes beitragen. Am 6. Dezember fällt die endgültige Entscheidung in Sachen „Sportstätten-Nutzungsgebühr“, die erstmalig (falls beschlossen) im Januar fällig würde. Vor der Ratssitzung am Donnerstag (15. November) hatten sich ca. 400 junge und ältere Sportler vor dem Rathaus zu einem „stillen Protest“ zusammengefunden, um damit zum Ausdruck zu bringen, was sie von den Plänen halten. Rund 150 Sportler verfolgten die Sitzung von der Empore des Ratssaales aus.

„Wenn keiner aufsteht, passiert gar nichts“, sagte Günter Sobotka (74). Berbel Waldert (69) gehört der Turnabteilung des TuS Ickern an. „Sport muss bezahlbar bleiben“, erklärte sie.

Die Sportgebühr ist jedoch Teil des Haushaltssanierungsplans. Und nicht nur Rot-Grün wird am 6. Dezember „Ja“ zur neuen Sportstätten-Nutzungsgebühr sagen. Auch die CDU wird zustimmen. Dies kündigte CDU-Chef Hilmar Claus an: "Wir tun dies nicht aus Freude, sondern aus der puren Not.“ Claus dankte dem Stadtsportverband (SSV) für das gemeinsam mit den Vereinen entwickelte Solidaritätsmodell, nach dem die Vereine pauschale Abgaben für ihre Mitglieder entrichten müssten.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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