Oben und unten
Der FC Frohlinde grüßt vom zweiten Tabellenplatz, Wacker Obercastrop ist Dreizehnter, Blau-Gelb Schwerin Letzter. Die heimischen Bezirksligisten sind unterschiedlich in die Saison gestartet. Der Stadtanzeiger hat die Trainer um eine Einschätzung gebeten.
Besser geht es kaum. Der FC Frohlinde steht nach acht Spieltagen auf dem zweiten Platz. „Wir haben den Kader, um oben mitspielen zu können“, zeigt sich Jürgen Litzmanski, Trainer des ambitionierten Aufsteigers, nicht überrascht. „Grundsätzlich wollen wir so lange wie möglich oben mitspielen.“
Dabei hatte sein Team zu Saisonbeginn durchaus mit Ausfällen zu kämpfen; zwölf Spieler waren betroffen. „Die Jungs haben das bis jetzt kompensieren können“, sagt Litzmanski.
Da Tabellenführer Westfalia Langenbochum am Sonntag beim Dritten TuS Eichlinghofen antritt, winkt möglicherweise die Tabellenspitze – einen eigenen Sieg beim FC Brünninghausen II vorausgesetzt.
Dieser käme auch einem anderen Castrop-Rauxeler Club gelegen, denn Brünninghausen hat als Vorletzter einen Punkt mehr als die Spvg. Blau-Gelb Schwerin. Trainer Thomas Faust spricht ohne Umschweife von einem „ganz schlechten Start. Wir hatten zwar ein schweres Auftaktprogramm, können aber nicht zufrieden sein.“
Drei Punkte aus acht Spielen, noch kein Sieg und unter der Woche ein 2:3 nach Verlängerung im Kreispokal gegen den SV Wacker Obercastrop sprechen für sich. Aber: „Dazu kommen Sachen wie das späte Gegentor gegen Marten, nach einem unberechtigten Freistoß. Das nur auf die Schiedsrichter zu schieben, ist zu einfach. Aber wir hatten ein, zwei Entscheidungen in den ersten Spielen gegen uns, da hätten wir drei, vier Punkte mehr haben können.“
Doch die Tabelle lüge nicht, sein Team habe zu wenig Tore geschossen, hinten machte es zu viele Fehler. Immerhin aber hat die Mannschaft bei der unglücklichen Niederlage gegen Arminia Marten gegen eine Spitzenmannschaft auf Augenhöhe gespielt. Am Sonntag geht es zum SV Westfalia Huckarde. „Wir müssen mal zwei Saisonspiele gewinnen, dann schaffen wir wieder den Anschluss.“
Um den Anschluss geht es auch beim SV Wacker Obercastrop, der nach dem Pokalsieg gegen Schwerin auf die um einen Punkt besser dastehende Borussia Ahsen trifft. „Wir hängen ein bisschen hinterher. Wir könnten schon mehr Punkte haben“, bekennt Trainer Dennis Hasecke.
Derzeit ist Obercastrop Dreizehnter. „Wir waren nicht konstant genug und haben zu wenig Tore geschossen“, stellt Hasecke fest, der das Team erst zu Saisonbeginn übernommen hat. Es sind viele neue Spieler dazugekommen, die Mannschaft muss ein neues Spielsystem verinnerlichen.
„Seit Sonntag“, sieht Hasecke Fortschritte, „geht es langsam aufwärts. Spielerisch glänzen wir noch nicht so, aber das geht auch nicht von jetzt auf gleich.“ 2014/15 sei eine „Eingewöhnungssaison, um zu gucken, wie wir in der nächsten Saison weitermachen.“ Darum hat man beim SV Wacker auch vorher kein eindeutiges Saisonziel festgelegt.
Autor:Sascha Ruczinski aus Schwelm |
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