Fußball-Stadtmeisterschaften: Frohlinde holt den Titel
Ich weiß nicht, wie viele Kisten Wasser wir rausgetragen haben, bestimmt doppelt so viele wie normal“, lacht Martin Broll, Sportlicher Leiter des SuS Merklinde, der die diesjährigen Fußball-Stadtmeisterschaften (26. Juli bis 3. August) ausrichtete. Bei sommerlichen Hitzerekorden präsentierte sich der FC Frohlinde in Bestform und holte den Titel.
„Frohlinde hat absolut verdient gewonnen“, ist Martin Broll überzeugt. „Schon allein aufgrund der vielen Neuverpflichtungen waren sie für mich – neben Wacker Obercastrop – der Favorit.“
Nachdem die Frohlinder sich im Viertelfinale mit 5:2 gegen die SG Castrop durchsetzen konnten, besiegten sie den Mit-Favoriten Wacker Obercastrop im Halbfinale mit 7:5 nach Elfmeterschießen. Im zweiten Halbfinale konnte sich die SpVg BG Schwerin mit 2:1 gegen den VfB Habinghorst (dieser holte schließlich den dritten Platz im Spiel gegen Wacker Obercastrop) durchsetzen. Im Endspiel sahen die Schweriner dann allerdings wieder ein wenig alt aus gegen den überragenden FC Frohlinde. „Ein 4:0 Ergebnis spricht für sich“, so Martin Broll.
Mit der Leistung des SuS Merklinde zeigt sich Broll, trotz des Ausscheidens im Viertelfinale (2:3 gegen Wacker Obercastrop), sehr zufrieden. „Natürlich erhofft man sich als Ausrichter ein bisschen mehr“, erklärt er. „Dennoch gehörte das Spiel gegen Obercastrop aus meiner Sicht zu den besten des gesamten Turniers. Wir waren mit unserer Leistung zufrieden und hätten auch gewinnen können.“ Ein generelles Problem sei allerdings, dass man zwar viele Torchancen habe, aber auch zu viele Treffer des Gegners zulasse. „Grundsätzlich sollten wir dem Titel nicht nachtrauern. Wir waren ja im vergangenen Jahr Stadtmeister“, so Broll.
Das Besondere an den Fußball-Stadtmeisterschaften sei, „dass sich die gesamte Castrop-Rauxeler Fußballwelt bei einem solchen Ereignis mal wieder sieht und das über alle Generationen verteilt. Man trifft alte Weggefährten wieder.“ Bedauerlich sei allerdings, dass es während des diesjährigen Turniers einige Verletzungen gegeben habe. Besonders dramatisch: Während des Endspiels hatte sich der Schweriner Torhüter so schwer an der Schulter verletzt, dass er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Grundsätzlich sei aber der gesamte Ablauf ein Erfolg gewesen. „Mal abgesehen davon, dass ich mir beim Endspiel ein paar Zuschauer mehr gewünscht hätte“, so Broll. „Aber wenn zeitgleich DFB-Pokalspiele im Fernsehen übertragen werden, hat man einen schweren Stand.“
Autor:Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel |
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