Beim Korfball Grenzen verwischen: NaBeBa richtet Platz in Ickern her
Am Rapensweg in Ickern wird bald wieder Korfball gespielt. Der Natur- und Begegnungs-Bauernhof (NaBeBa) hat das Haus mit Sportplatz gepachtet, das einst dem Ickerner Korfball-Club 1966 gehörte und sich jetzt in Privatbesitz befindet. NaBeBa-Leiterin Dorothee Zijp hofft, dass die erforderlichen Arbeiten, um einen Korfballplatz herzurichten, bis zum Herbst 2016 abgeschlossen sein werden.
Zwei Trainerinnen zweier Castrop-Rauxeler Clubs hätten davon erfahren, dass NaBeBa einen integrativen Korfballverein plane, so Zijp, und seien deshalb auf den Verein zugekommen. „Sie fanden es total cool, dann dort auch draußen trainieren zu können.“ Noch stehe aber nicht fest, ob man künftig das Vereinshaus und den Platz in Kooperation mit ein oder zwei Castrop-Rauxeler Korfballvereinen nutzen werde.
Das Haus sei seit der Unterzeichnung des Pachtvertrags im vergangenen Jahr renoviert worden, und auch in die Satzung von NaBeBa sei Korfball bereits als neuer weiterer Vereinszweck eingetragen worden, berichtet Zijp. Auch erste Arbeiten an einem der alten Korfballplätze, der nun wieder hergerichtet werden soll, sind erfolgt. „Er ist abgezäunt worden, und auch Aufräumarbeiten sind erledigt.“ Hier hätten Bewohner des Heimathofes sowie Teilnehmer von „Jugend in Arbeit“ mitgeholfen.
Doch bevor auf dem Platz gespielt werden kann, stehen noch diverse weitere Maßnahmen an. Ob der Spielbetrieb dann tatsächlich ab Herbst 2016 aufgenommen werden kann, „hängt von den Projektmitteln ab“, erklärt Dorothee Zijp. „Jugend in Arbeit“ müsse Mittel stellen und der Heimathof müsse Leute bereitstellen. Zudem werde man Mittel beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe beantragen.
Pferde und Schafe helfen mit
Doch nicht nur menschliche Arbeit ist bei den Vorbereitungen gefragt: Zur Pflege der Wiese auf der Spielfläche sollen auch die Pferde und Schafe von NaBeBa eingesetzt werden.
Ist der Platz fertig, sieht die Planung vor, dass NaBeBa und der oder die kooperierenden Korfballvereine ihn gleichberechtigt bespielen. Dabei gehe es sowohl um das gemeinsame Spiel und die Bewegung, aber auch darum, die Jugendlichen mit und ohne Handicap zusammenzuführen. „Wir wollen die Grenzen verwischen“, erläutert Zijp.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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