Abschlag in Ickern

Udo Sternemann macht es vor: Minigolf ist eine schöne Freizeitbeschäftigung für jedermann.
Foto: Thiele
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Ascona liegt malerisch am Ufer des Lago Maggiore im schweizer Kanton Tessin. Die kleine, weniger als 6.000 Einwohner zählende Gemeinde veränderte 1954 die Welt des Sports. Hier wurde der Minigolf erfunden.
Golf hatte jahrelang das Image einer teuren und elitären Sportart. Ob darin die Motivation des schweizer Gartenarchitekten Paul Bongni lag, die von ihm entwickelten Minigolfbahnen zu normen und seine Erfindung quasi zum erschwinglichen Breitensport für jedermann zu machen?
Minigolf erfreut sich jedenfalls einer großen Beliebtheit. Und gerade die Schulferien – ob nun rund um Ostern oder im Sommer – locken viele Menschen auf die Anlagen, so auch auf den Parcour neben dem Parkbad Nord an der Reklinghauser Straße in Ickern.
Betrieben wird die Anlage vom BGSV Castrop-Rauxel. Der 1961 gegründete Verein ist einer der ältesten in Deutschland. Stieg die erste Mannschaft auch in der vergangenen Saison aus der Regional- in die viertklassige Oberliga ab, kann man sich dennoch über Erfolge freuen. Die Jugend wurde erst vor Kurzem Deutscher Vizemeister. „In der Jugend“, so Udo Sternemann, „sind wir sehr engagiert.“ Sternemann ist 1. Vorsitzender des BGSV.
„Ich bin selbst als Jugendlicher 1969 zum Minigolf gekommen“, erinnert sich Sternemann. Sein Cousin wohnte damals im „Castroper Holz“. Bis 1980 – damals wich die Anlage neu gebauten Wohnungen – war der Verein dort beheimatet. Seitdem wird direkt neben dem Parkbad Nord gegolft. Seit 1993 wird der Platz vom BGSV gepachtet.
Rund 50 Mitglieder zählt der Verein. Regelmäßig findet donnerstags ab 16 Uhr ein Jugendtraining statt. Reinschnuppern ist ausdrücklich erwünscht. Die Aufnahmegbühr von 15 Euro und der Monatsbeitrag von 4 Euro machen die Präszisionssportart zudem zu einem erschwinglichen Hobby.
Teuer wird es erst, wenn die Anschaffung von Minigolfbällen ins Uferlose ausartet. Ein normaler Ball kostet 15,50 Euro. Bestimmte Sammlerstücke können schon mal 170 Euro kosten. „Manche sind ganz verrückt, die haben mehrere hundert Bälle“, erzählt Udo Sternemann.
Um vom Minigolf-Virus gepackt zu werden, muss man nicht unbedingt im Verein spielen. „Wir haben eine Menge Publikum – auch außerhalb des Vereins –, die eigenes Material mitbringen“, berichtet Platzwart Peter Brdek. Wer also auf der Anlage Spieler mit Köfferchen sieht, die akribisch den richtigen Ball auswählen, muss sich nicht wundern.
Der Stadtanzeiger verlost zwei Fünfer-Karten (1 mal Jugendlicher und 1 mal Erwachsener) für die Minigolfanlage des BGSV Castrop-Rauxel an der Recklinghauser Straße. Und so können Sie mitmachen: Schicken Sie uns eine Postkarte oder eine E-Mail (redaktion@stadtanzeiger-castrop-rauxel.de). Stichwort: „Urlaub auf Balkonien Jugend“ (für eine Fünfer-Karte für einen Jugendlichen) oder „Urlaub auf Balkonien Erwachsener“ (für eine Fünfer-Karte für einen Erwachsenen). Einsendeschluss ist Freitag (10. August), 12 Uhr. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt.

Autor:

Sascha Ruczinski aus Schwelm

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