Wenn Strom und Telefon mehrere Tage ausfallen
Im Notfall helfen Infopunkte

In den Städten des Kreises Recklinghausen gibt es seit Kurzem 88 sogenannte Notfall-Infopunkte. Neun davon sind in Castrop-Rauxel zu finden.

Sie sollen das Absetzen von Notrufen für den Fall ermöglichen, dass etwa die Stromversorgung (wie bei der Schneekatastrophe im Jahr 2005 im Westmünsterland) für mehrere Tage unterbrochen wird und Telefone daher nicht funktionieren.

Festgelegt wurden die Notfall-Infopunkte von den Feuerwehren im Kreis. Im Bedarfsfall geben Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, DRK, THW und DLRG Informationen per Funk an die Leitstelle weiter, die dann die Rettungskräfte alarmiert. Das heißt: Die Notfall-Infopunkte sind nicht ständig besetzt.
Für die Bevölkerung sind sie an großen roten Schildern mit der weißen Aufschrift "Notfall-Infopunkt" erkennbar. Die Alarmierung für die Besetzung erfolgt durch die Kreisleitstelle. Lebensmittel, Aufwärmmöglichkeiten und Ähnliches gibt es an den Notfall-Infopunkten nicht. Dort stehen einheitliche Boxen zur Verfügung. Darin sind für die Besetzung der Infopunkte Formulare für die Notrufannahme, aber auch Schreibmaterial, Magnete und vieles mehr enthalten.

Auf www.regioplaner.de ist eine Übersicht über die 88 Notfall-Infopunkte im Kreis Recklinghausen zu finden, alle Informationen gibt es auf www.kreis-re.de/notfallinfo.

In Castrop-Rauxel gelten folgende Punkte als Anlaufstellen:
- Dorfkirche Pöppinghausen, Pöppinghauser Straße 158
- Feuerwehr-Gerätehaus Dorf Rauxel, Rieperbergstraße 98
- Feuerwehr-Gerätehaus Habinghorst, Dornbachstraße 15
- Feuerwehr-Gerätehaus Henrichenburg, Hedwig-Kiesekamp-Straße 7
- Feuerwehr-Gerätehaus Merklinde, Wittener Straße 274
- Feuerwehr-Hauptwache, Frebergstraße 1
- Lindenschule Frohlinde, In der Fühle 81
- Marktschule Ickern, Kirchstraße 56
- Polizeiwache, Erinstraße 1.

Aktiviert werden die Notfall-Infopunkte, wenn durch einen längeren Stromausfall in einem größeren Bereich die Telefonnetze nicht mehr zur Verfügung stehen. "Per Gesetz sind die Städte für die Einrichtung des Notrufs 112 zuständig. Uns war allerdings wichtig, dass wir kreisweit ein einheitliches Konzept haben, damit sich die Einsatzkräfte gegenseitig unterstützen können", sagt Kreisbrandmeister Robert Gurk.

Autor:

Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel

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