Gedanken machen...
Wir Menschen machen sie uns in jeder Sekunde, Minute, am Tag, in der Nacht, zu jeder Zeit. Gedanken fließen, Gedanken beherrschen, Gedanken zermürben…Wir Menschen sind gefangen in unseren Gedanken und wir zehren aus Ihnen eine innere Zufriedenheit. Wir denken, dass es so geschieht. Wir denken, dass wir es steuern. Wir denken, dass wir manche Gedanken denken sollten, müssten oder diese Gedanken wichtig für unser Tun und Handeln seien! Aber stimmt das? Müssen wir diese Gedanken zwingend steuern? Sind eben diese und jene Gedanken nicht schon eine Blockade in unserer freien Entfaltung unserer Leben? Grenzen sie uns nicht ein, verschließen unsere Gefühle, unsere Sicht für das Empfinden, das wirkliche Empfinden unserer Leben? Wozu und warum sind Gedanken da? Sind sie Bestandteil der individuellen Lebensplanung, unserem Verständnis über uns und der anderen, unserem selbstauferlegten Aktionismus? Sind Gedanken Schutz?
Interessant erscheinen die Themen, die das Gehirn schon kennt, erkennt! Wir merken es daran, dass wir eine Meinung dazu haben. Wir stimmen zu oder lehnen ab. Aber was ist mit den Themen, die wir als unangenehm empfinden? Das möchten wir am liebsten ausblenden. Sucht das Gehirn nicht die Ordnung, um seine Funktionalität als Motor am Laufen zu lassen? Was die Ordnung stört, wird ausgeblendet. Das bezeichnen wir als Verdrängung. Das Verdrängen geht jedoch nicht spurlos an uns vorüber. Wir spüren das Störende kurz vor dem Verdrängen als unangenehm! Daher fertigen wir es ab. Eine Meinung anderer als störend zu empfinden ist ebenso eine Kombination aus einer diffusen, inneren Welt verschiedenster Gründe! Wir bewerten! Warum bewerten wir? Aus Überzeugung unsere eigene Meinung sei wichtig? Aus Angst, weil das Thema uns berührt? Aus Theatralik, weil das Thema Unsicherheit erzeugt und dieser Umgang uns verwirrt? Aus Schmerz, weil es Wahrheiten an uns selber gnadenlos aufdeckt, wie das passende Paar in einem Memory-Spiel sich deckt?
Sind Gedanken also Facetten der inneren Gefühle, Ängste und Sorgen? Sind sie über uns bestimmend oder sind wir deren Lenker? Warum brauchen wir diese Gedanken? Als Ausdruck unserer Person? Als Schutz unseres Lebensgeflechtes? Schlagen wir damit neue Wege ein, spüren neue Windrichtungen...oder verketten wir uns in einer Gedankenwelt?
Ich frage mich das! Aber finde ich Antworten? – Nein!
Warum? Weil es Gedanken sind! Gedanken kommen, Gedanken gehen, Gedanken haben Sinn, Gedanken finden Unsinn..Gedanken fließen..ohne mein Zutun!
Ich fülle den Moment mit meinen Gedanken! Wir Menschen funktionieren so…
Denken ist wie Atmen – ein reißerischer, mächtiger Fluss in unserer, eigenen Welt in einem Automatismus..Du kannst Dir diesen anschauen, Du kannst diesen fühlen, Du kannst visuell gleichsam erkennen welchen Wert Du für Dich entdeckst!
Es ist eine spannende Reise, diese Gedankenwelt!
(nifri)
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