Für‘s kleine Geld: Neues Sozialkaufhaus wurde eröffnet

Eröffneten am Mittwoch das neue Sozialkaufhaus „Kauf.net“ (v.l.):  Hintere Reihe: Andreas Steimann (Verkaufsmitarbeiter), Karl Heinz Kinne, Dagmar Neef, Christoph Schmidt. Vorne sitzend: Susanne Seil,  Fatma Erkis Britta Pils und Jaqueline Nerger (Verkaufsmitarbeiterinnen). Foto:Wengorz
  • Eröffneten am Mittwoch das neue Sozialkaufhaus „Kauf.net“ (v.l.): Hintere Reihe: Andreas Steimann (Verkaufsmitarbeiter), Karl Heinz Kinne, Dagmar Neef, Christoph Schmidt. Vorne sitzend: Susanne Seil, Fatma Erkis Britta Pils und Jaqueline Nerger (Verkaufsmitarbeiterinnen). Foto:Wengorz
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"Wir wollen Menschen in Arbeit bringen und zugleich günstige Waren für diejenigen anbieten, die wenig Geld zur Verfügung haben.“ So formuliert Karl Heinz Kinne, Vorstand des Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop-Dorsten, die Ziele, die man mit der Eröffnung des neuen Sozialkaufhauses „Kauf.net“ am Bennertor 2 verfolge. Seit Mittwoch (5. Dezember) werden dort auf einer Verkaufsfläche von mehr als 550 Quadratmetern gut erhaltene Secondhand-Artikel und Neuwaren zum kleinen Preis angeboten.

Sorgen, dass das neue Sozialkaufhaus von den Castrop-Rauxelern nicht angenommen wird, müssen sich die Verantwortlichen des Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop-Dorsten scheinbar nicht machen. „Schon vor der Eröffnung haben rund 20 Leute vor dem Geschäft gewartet“, freut sich Christoph Schmidt, Prokurist der „Arbeit und Bildung“. Und verkauft habe man auch schon recht viel.
So sei unter anderem der Ständer mit Kinderbekleidung „ordentlich geräubert worden“, berichtet Dagmar Neef, die für die Koordination der verschiedenen „Kauf.net“ Filialen des Diakonischen Werkes verantwortlich ist.
Neben Bekleidung werden vor allem Möbel, Elektrogeräte, Spielzeug und Haushaltsartikel angeboten. Ab „Mitte Ende Januar“, so Karl Heinz Kinne, „wird es auch Haushaltsauflösungen geben. Zurzeit ist die Logistik noch nicht da. “
Das Sozialkaufhaus ist als sogenannter „Integrationsbetrieb“ ausgerichtet. Fünf Menschen – darunter vier Castrop-Rauxeler – konnten bereits einen neuen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz finden. Aufgrund einer Langzeitarbeitslosigkeit oder einer körperlichen bzw. leichten geistigen Behinderung waren sie auf dem „ersten Arbeitsmarkt“ eher chancenlos. Man leiste damit auch einen „Beitrag zur Entstigmatisierung von Menschen mit Behinderung“, so Christoph Schmidt.

Hintergrund:

Das Investitionsvolumen lag (ohne Wareneinsatz) bei circa 90.000 Euro. Gefördert wurde „Kauf.net“ durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (33.126 Euro) und die Stiftung Wohlfahrtspflege (33.200 Euro)

Wer Sachspenden abgeben möchte, hat die Möglichkeit, sich unter Tel. 02305/6383920 zu melden oder persönlich vorbei zu kommen. Die Filiale hat montags bis freitags, 9 bis 18 Uhr, und samstags, 9 bis 14 Uhr, geöffnet.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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