Stroke Unit modernisiert und erweitert
EvK: Zertifikat bestätigt Qualität der Schlaganfallversorgung

Die Stroke Unit am EvK Castrop-Rauxel hat erneut erfolgreich die Überprüfung durch die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft bestanden. Vor diesem Hintergrund wurde die Spezialbehandlungseinheit um zwei Betten erweitert.  | Foto: EvK Castrop-Rauxel
  • Die Stroke Unit am EvK Castrop-Rauxel hat erneut erfolgreich die Überprüfung durch die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft bestanden. Vor diesem Hintergrund wurde die Spezialbehandlungseinheit um zwei Betten erweitert.
  • Foto: EvK Castrop-Rauxel
  • hochgeladen von Ev. Krankenhausgemeinschaft

Die Stroke Unit am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel hat zum wiederholten Mal erfolgreich die Überprüfung durch die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft bestanden. Damit erhalten Dr. Ralf Kuhlmann, Chefarzt der Klinik für Neurologie, und sein Team die Bestätigung, dass am EvK eine optimale Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf akuten Schlaganfall stattfindet.

Die Überprüfung durch die Fachgesellschaft findet kontinuierlich seit 1996 statt, jedes Mal wurde die Qualität der Behandlung durch ein Zertifikat bestätigt. Entsprechend ist das Vertrauen in die Arbeit der Klinik. Seit Einrichtung der Stroke Unit 1995 nahm die Zahl der Patientinnen und Patienten regelmäßig zu. Vor diesem Hintergrund wurde die Spezialbehandlungseinheit von bislang sechs auf acht Betten erweitert. Zudem wurden alle Zimmer umfassend modernisiert. Die entsprechenden Umbauarbeiten wurden soeben abgeschlossen. Damit hat sich die Anzahl der Betten verdoppelt, seit Einrichtung der Stroke Unit im Jahr 1995.

„Das Wichtigste bei einem Verdacht auf Schlaganfall ist, dass die Betroffenen nach dem ersten Auftreten von Symptomen schnell reagieren und nicht aus falscher Scham zu lange warten“, wird Chefarzt Dr. Ralf Kuhlmann nicht müde zu betonen. Als Regionalbeauftragter Recklinghausen setzt er sich seit langen Jahren für eine umfassende Aufklärung zum Thema Schlaganfall ein. Wichtigstes Ziel ist, den Menschen zu vermitteln, dass durch eine schnelle Behandlung mögliche Folgeerscheinungen verhindert oder gemindert werden können.

Erhält ein Schlaganfallpatient innerhalb eines Zeitfensters von 4,5 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome eine Lysetherapie, stehen seine Chancen gut. Bei dieser Behandlung erhält er ein gerinnungsaktives Medikament, das die Auflösung des Schlaganfallgerinnsels in der Hirnarterie bewirkt. Gleichzeitig wird so schnell wie möglich mit Physio-, Ergo- und Sprachtraining begonnen. Diese Form der Komplexbehandlung wird nur in einer Stroke Unit vorgehalten.

Weltweit ist ein Anstieg der Schlaganfallbetroffenen zu verzeichnen. Allein in Deutschland beläuft sich die Zahl momentan auf rund 270.000 Menschen im Jahr. Jeder fünfte stirbt in den ersten Wochen an den Folgen. Damit steht der Schlaganfall an zweiter Stelle der Todesursachen und gilt als Hauptursache für dauerhafte Behinderungen im Erwachsenenalter. Die häufigsten Risikofaktoren, einen Schlaganfall zu erleiden, sind Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht, Fettstoffwechselstörung, Diabetes und Vorhofflimmern.

Autor:

Ev. Krankenhausgemeinschaft aus Herne

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.