Chefarztverstärkung am EvK Castrop-Rauxel
Dr. Michael Grüner ist neuer Chefarzt am EvK Castrop-Rauxel
Das neue Jahr startet für Dr. Michael Grüner ganz so, wie er es sich gewünscht hat. Drei Mal als leitender Oberarzt in Mülheim, Oberhausen und Gladbeck, Jahre, die der Kardiologe beileibe nicht missen möchte, Jahre, in denen er selbst viele Oberärzte ausgebildet hat. „Doch jetzt war es endlich einmal an der Zeit, eine neue Position zu übernehmen“, sagt er. Ab dem 1. Januar 2025 ist Dr. Michael Grüner leitender Chefarzt für Allgemeine Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin am Evangelischen Krankenhaus in Castrop-Rauxel. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel freut sich sehr über den personellen Zugewinn aus dem westlichen Ruhrgebiet und heißt ihren neuen Chefarzt herzlich willkommen.
Eigentlich wollte Dr. Michael Grüner ein anderes medizinisches Feld bearbeiten, doch was dann kam, war wohl Schicksal: „Die Kardiologen haben mich einfach überredet“, sagt er und lacht. „Ich habe mich in diese Arbeit verliebt und bin dabeigeblieben“, wobei es überzeugt wohl eher trifft, wenn man den 52-Jährigen über seinen medizinischen Bereich sprechen hört. „Das Kniffelige, das Pingelige, die Tatsache, dass man dabei immer ruhig bleiben muss und den Erfolg auch sofort sieht, das ist es, was mich so sehr fasziniert“, so Dr. Grüner. Ob Pingeligkeit ein Merkmal eines jeden Kardiologen sei? „Man muss schon sehr präzise ein – ansonsten wird es nichts“, resümiert er kurz und treffend. Vor allem reizt den Internisten und Intensivmediziner an der neuen Stelle am EvK Castrop-Rauxel das breite Spektrum in den Bereichen Innere Medizin, Kardiologie sowie Intensivmedizin. „Es ist ein Feld mit viel Verantwortung, eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.“
„Herz, Hirn und die Onkologie, dieses sind die drei Bereiche in der Medizin, die alle Patientinnen und Patienten am meisten beschäftigt“, weiß Dr. Grüner. Dabei sei es vor allem in der Kardiologie besonders wichtig, so rasch wie möglich zu agieren. Die größten Errungenschaften habe die Kardiologie in den letzten Jahren bei der Behandlung des Herzinfarkts mit den Stents und der Aortenklappenfehler mit den verschiedenen TAVI Systemen erreicht. Das Einsetzen der Stents gehört längst zu den Routineeingriffen in der Kardiologie. Das TAVI (Transkatheter-Aortenklappenimplantation) dagegen ist ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung der Aortenklappenstenose. Dabei wird die neue Aortenklappe schonend und risikoarm über einen Katheter eingesetzt. Diese Methode wird in der Regel bei Patientinnen und Patienten angewendet, die aufgrund eines erhöhten Risikos für Komplikationen nicht für eine Operation am offenen Herzen infrage kommen. „Diese Methode ist ein wahres Wunderwerk“, betont der Internist.
Doch bei allen Wundern der Technik plädiert der Kardiologe vehement für die einfache wie aber lebensrettenden Maßnahmen der Ersten Hilfe. Auch als Laie solle jeder im Notfall bis zum Eintreffen des Notarztes umgehend mit dem Reanimierungsprozess eines Patienten beginnen. Dr. Grüner mahnt: „Jede Sekunde zählt und kann über Leben und Sterben entscheiden.
Ein Grund mehr, warum er es privat eher etwas ruhiger angehen lässt. In seiner Freizeit setzt er sich gerne auf sein Rad und schaltet dabei ein paar Gänge runter. Vielleicht auch dann, wenn er demnächst von seinem neuen Wohnort Gelsenkirchen zum EvK Castrop-Rauxel fährt. Denn das beruhigt nicht nur den Geist, sondern stärkt auch das Herz.
Autor:Ev. Krankenhausgemeinschaft aus Herne |
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