Ausgebrannt
Der Tag,
der spricht wie die Nacht.
Ich fühle keinen Unterschied.
Ist es hell
oder bereits tiefschwarze Nacht?
Unruhe in mir klopft
wie Gespenster
ihr Unwesen treiben
ganz ohne mein Zutun.
Wolkentiere,
am Himmel sie jagen so wild.
Ich ersehne eine friedvolle Umarmung.
Ist es ruhig
oder pocht der Streß auf meine Schultern?
Phantasie tanzt lang
in gefühlter Unendlichkeit
einer nie endenen Nacht
ohne mich zu wärmen.
Traumgeteilt,
so erkenne ich alle Welten,
die meine Seele in sich hält.
Ist es vorbei
oder ist es endlos?
Das Gefühl der Ohnmacht
meiner irrenden Wandlungen
durch das Sternenzelt
bis der graue Morgen
mich wieder neu verschüttet.
Immerfort!
So ausgebrannt klagt
mein Inneres
und zerrt nach der Ruhe,
der Stille
und der Melodie
der unbeschwert tanzenden Sonne.
Wie finde ich Dich wieder
Du in mir ruhende Lebendigkeit?
(nifri)
( Gedanken zum immer mehr umgreifenden Thema "Burnout" - oder die Gesellschaft brennt sich aus.)
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