Jörg Hennig beklagt als eine Folge schlechte Online-Bewertungen / "Zusätzlicher Schaden"
Auch Bücherpost verschwunden
Der Ärger um verschwundene Sendungen der Deutschen Post erreicht eine neue Dimension. Nachdem mehrere Stadtanzeiger-Leser von verschwunden Karten und Briefen berichteten, meldet sich jetzt Online-Buchhändler Jörg Hennig zu Wort. Wiederholt seien in den vergangenen acht Wochen die von ihm verschickten Bücher nicht bei seinen Kunden angekommen.
Das schadet dem Online-Buchhändler gleich doppelt: "Zum einen sind das Buch und das Geld dafür weg. Zum anderen bekomme ich im Internet schlechte Bewertungen, wenn beim Kunden die bestellte Ware nicht ankommt. Wer will denn dann noch bei mir kaufen?", klagt Jörg Hennig.
"Größere Pakete kommen an. Aber kleinere Briefsendungen häufiger nicht. Zum ersten Mal verschwand eine Büchersendung vor rund zwei Monaten. Seither ist es immer schlimmer geworden. Nahezu jeden Tag ärgere ich mich mit dem Problem herum. Manchmal kommen nur leere Briefumschläge an."
Wer letztlich die Bücher an sich nehme, könne er nicht sagen. "Da Büchersendungen nicht verschlossen sein dürfen, kann jeder, der will, reinschauen und sich ein Buch 'aussuchen'".
Seine Briefsendungen seien in der Regel nicht versichert. "Wenn ich ein Buch für 9,95 Euro verkaufe, rechnet es sich nicht, dieses Buch als versichertes Paket für mehr als fünf Euro Porto zu verschicken."
Seit über zehn Jahren verschickt Jörg Hennig Bücher mit der Post. Ständig würden die Gebühren erhöht, aber der Service bleibe auf der Strecke, beklagt der Online-Buchhändler. "Bei der Post gibt es niemanden, den man zu diesem Problem befragen kann."
Leider ist Hennig nach eigenen Angaben in seinem Geschäft auf das Versenden der Bücher mit der Post angewiesen. "Über andere Dienstleister lassen sich keine Büchersendungen verschicken", zeigt sich Jörg Hennig ratlos.
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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