Ärger mit dem Sozialamt

Hallo Leute,
die Ausstrahlung zu unserem gestrigen Beitrag:
Familie soll 30.000 Euro Pflegeleistungen nachzahlen
in der WDR Lokalzeit Dortmund – Sendung am 08. 02. 2016 um 19.30 Uhr (moderiert von Karin Niemeyer) kann in der Mediathek/ Videos noch einmal angeschaut werden.

Zur Info an alle:
Der Kreis/Sozialamt hat bis heute den Antrag vom 14.08.2014 nicht fertig bearbeitet und errechnet. Warum? Keine Ahnung.
Was in diesem Fernsehbeitrag leider nicht mehr gesendet wurde ist, dass die Gelder, wie Rente und die Pflegeleistung der Pflegestufe III von unserer Mutter natürlich von uns aus gleich zu Beginn der Aufnahme dem Pflegeheim abgetreten worden sind.
Das heißt also, dass ein großer Betrag schon jeden Monat an das Pflegeheim gezahlt worden ist. Der Restbetrag sollte vom Kreis ermittelt und aufgestockt werden.

Ich möchte darüber aber nicht weiter Stellung nehmen, nur so viel:
Wir haben aus dieser schlimmen, spektakulären und unglaublichen Situation sehr viel gelernt und hoffen, dass unser Apell für die Zukunft bei ihnen allen ankommt.

Wichtigen Schriftverkehr (an Behörden, Ämter, Ärzte, Rechtsanwälte) sollte man immer mit einem neutralen Zeugen, der den Inhalt des Briefes kennt, als Einschreiben/Rückschein versenden. Grund ist, dass man dann nicht nur dem Empfänger, sondern ggf. auch dem Gericht beweisen kann, dass auch wirklich alles eingetütet und verschickt worden ist. Nicht nur Gerichte, auch Behörden stehen auf dem nicht zu widerlegenden Standpunkt, dass der Rückschein zwar die Bestätigung eines versandten Briefes sei, aber nichts aussage, über den Inhalt - also Vorsicht! Das gilt auch für Verträge, die von A nach B verschickt werden müssen.
Wir schicken alles vorab per Fax bzw. Mail und anschließend noch einmal alles per Einschreiben/Rückschein. So ist man auf der sicheren Seite.
Es ist zwar so lächerlich und man könnte wirklich laut lachen, wenn es nicht so ernst und zum Heulen wäre.

Auch bei wichtigen Gesprächen, wie bereits auch oben schon genannt (Ämter, Behörden, etc. und selbst bei einen Termin zum Rechtsanwalt) nehmen Sie sich einen neutralen Zeugen mit, der im Nachhinein dieses Gespräch wiedergeben und bezeugen kann.
Denn auch hier werden Sie leider immer wieder mal feststellen, dass später behauptet wird, dass das Gespräch ja ganz anders verlaufen sei und man etwas wohl falsch verstanden hätte. Beweisen können Sie ohne Zeugen leider nichts. In unserem tollen Rechtsstaat darf man Gespräche nicht heimlich aufzeichnen, so wie bei RTL gezeigt.
Wird von unseren Gerichten nicht anerkannt. Man hätte vielleicht dann aber auch mal den einen oder anderen Beweis, was man mit uns Bürgern alles so anstellt.
Das würde so manchem Gesprächspartnern das Genick brechen.

Alle Art von Verträgen die Sie abschließen möchten oder müssen, sollte Sie von einem sehr gut aufgestellten, aber bodenständigen Anwalt gegenlesen und überprüfen lassen. Wenn es sein muss, einen Fachanwalt einschalten.
Aber auch hier ist wieder Vorsicht geboten: Hier gibt es auch, wie in jedem Leben, schwarze Schafe. Rechtsanwälte sind heute leider Gottes auch nur noch Geschäftsleute.
"ADVOCARD ist Anwalts Liebling“ – Hast Du was, bist Du was. Hast Du nichts, bist Du nichts.
So siehst es heute leider aus.

Erfragen Sie vorab immer die anfallenden Kosten, oder verlangen sie diese schriftlich.
Einmal die Kanzlei betreten und dem Anwalt die Hand schütteln, heißt zahlen.
Erstberatung – 180,-- bis 190,-- Euro plus MwSt. Dauert die Beratung länger, dann könnte es schnell auf 245,--Euro plus MwSt. kommen.
Auskunft über eine Beratungsgebühr will man ungern am Telefon geben.
Es kommt der Hinweis: „Das könne man nicht genau sagen, weil jeder Fall anders ausfällt und es auch darauf ankommt, was genau besprochen werden soll.“
Eine gute Kanzlei wird entweder Tarife schon am Telefon nennen, oder sie hat eine Gebührenverordnung im Wartezimmer ausgelegt.

Die Bürger/Leser, die zu unserer Situation etwas beizutragen haben, oder selber ähnliches Desaster in den letzten 2 Jahren erlebt haben, können sich bei uns melden. Habt keine Angst und teilt uns mit, was Ihr mit Heimen/Heimverträgen und dem Sozialamt schon erlebt habt. Meine Devise war schon immer: „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest. Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg‘ auch keinem anderen zu.“
In diesem Sinne - und DANKE für Euer Interesse!

Autor:

Cornelia Bochynek aus Castrop-Rauxel

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