Wohnungen für Flüchtlinge in Rauxel

In den Häusern Vördestraße 41 bis 47 sollen vom Sommer an auch Flüchtlinge wohnen. | Foto: Thiele
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Neu ankommende Flüchtlinge werden vom Sommer an auch in Rauxel eine Bleibe finden. Die Stadt mietet dazu zwölf Wohnungen der LEG in den Häusern Vördestraße 41 bis 47. Einziehen werden die ersten Flüchtlinge dort Ende Mai/Anfang Juni.

Dieses Projekt stellten am Freitag (27. März) Bürgermeister Johannes Beisenherz sowie weitere Vertreter der Verwaltung und des Wohnungsunternehmens der Presse vor. Zeitgleich wurden die derzeit in den Häusern wohnenden acht Mietparteien von der LEG informiert.
Hintergrund für die zusätzlichen Wohnungen ist die wachsende Zahl der Flüchtlinge, die nach Castrop-Rauxel kommen. Beisenherz: „Ursprünglich hatten wir 200, jetzt sind es schon über 300 Personen. Und es werden in diesem Jahr weitere 100 bis 150 oder noch mehr Flüchtlinge kommen. Ihnen wollen wir eine angemessene Form des Wohnens ermöglichen.“

Kein Containerdorf

Aus organisatorischen Gründen sei für die Neuankömmlinge zunächst eine zentrale Unterbringung vorgesehen. „Wir wollen sie nicht in Heimen oder auf der Grünen Wiese wohnen lassen, keine Schule oder Turnhalle umbauen oder ein Containerdorf errichten“, unterstrichen Bürgermeister, Sozialdezernent Michael Eckhardt und Dirk Heinacker, Leiter des Bereiches Soziales.
Zunächst wird die LEG die Wohnungen, die zum Teil längere Zeit leer standen, instand setzen. „Eine der Wohnungen soll als Quartiersbüro genutzt werden, damit ein Ansprechpartner sowohl für die Bewohner als auch für die Nachbarschaft vor Ort ist“, erläuterte Eckhardt.
In der Woche nach Ostern will die LEG persönliche Gespräche mit den acht Mietparteien an der Vördestraße führen. Melanie Anhalt vom LEG-Kundencenter und Bürgermeister Beisenherz: „Wir würden es begrüßen, wenn diese Mieter auch dort wohnen blieben.“ Mehr noch: Die Verwaltung hofft darauf, dass die Mieter sich ebenso wie die Nachbarn für das Wohl der Flüchtlinge einsetzen. „Diese Menschen brauchen Hilfe und Unterstützung, auch aus der Nachbarschaft.“

Autor:

Peter Mering aus Castrop-Rauxel

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