Wochenmarkt bleibt in der Fußgängerzone

CDU, SPD und FWI stimmten dafür, dass der Wochenmarkt in der Fußgängerzone verbleibt. | Foto: Archiv
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Der Altstadt-Wochenmarkt wird in der Fußgängerzone bleiben. In der Ratssitzung am Donnerstag (5. Juli) setzten sich SPD und CDU mit ihrem gemeinsamen Antrag durch, die Verwaltung zu beauftragen, alle notwendigen Maßnahmen dafür einzuleiten. Die FWI schloss sich dem Antrag an, bat aber um eine Ergänzung, die von SPD und CDU mitgetragen wurde. So soll nun der Boulevard mehr ins Markt- und Veranstaltungsgeschehen einbezogen werden.

Grüne, Linke und FDP hatten kurzfristig Anfang der Woche mit dem Gegenantrag gekontert, dass der Markt unverzüglich wieder auf dem Marktplatz stattfinden solle. Nach dem Mehrheitsbeschluss für den Antrag von SPD und CDU kam es aber folglich hierüber nicht zur Abstimmung.
Wesentliche Streitfrage der beiden Meinungslager war, ob noch eine Evaluation erforderlich sei. SPD, CDU und FWI waren sich einig, dass der Zeitpunkt gekommen sei, um über den Standort des Wochenmarktes abzustimmen. "Wir haben eine Validierung mit Zahlen und Fakten", sagte Daniel Molloisch (SPD), und Oliver Lind (CDU) erklärte, dass die wesentlichen Punkte abgearbeitet seien.
Nils Bettinger (FDP) verwies dagegen auf den Ratsbeschluss vom 9. März 2017. "Wir haben ein Verfahren und eine Evaluation vereinbart." Für seine Anmerkung, dass das, was der EUV geliefert habe, das Papier nicht wert sei, musste sich Bettinger Kritik von Rajko Kravanja gefallen lassen. "Dagegen verwahre ich mich", so der Bürgermeister. Bettinger hätte einen Antrag stellen und mehr Informationen fordern können.
Der Erste Beigeordnete Michael Eckhardt stellte im Bezug auf den Antrag von Grünen, Linke und FDP klar, dass entgegen ihrer Aussage ein schriftliches Gutachten der Feuerwehr vorliege. Sie habe sich das Marktgeschehen angeschaut, "und sie hat Problemstellen ausgemacht, die abgearbeitet worden sind". So wurden bekanntlich unter anderem die Leuchten zwischen Tchibo und Targo-Bank versetzt. "An Sicherheitsbedenken soll der Markt nicht scheitern", so Eckhardt.
In drei Jahren kommt der Castroper Wochenmarkt allerdings erneut auf den Prüfstand. Dann soll eine weitere Evaluation erfolgen, "um die Qualität und das Fortbestehen (...) auch in Zukunft zu gewährleisten", heißt es in der Beschlussvorlage der Verwaltung zum Abschluss der einjährigen Validierungsphase.

Baumschutzsatzung

Während die geplante Änderung der Baumschutzsatzung erst nach der Sommerpause auf der Tagesordnung des Rates stehen wird, war aber der Antrag der FDP, die Satzung abzuschaffen, Thema. Dieser Antrag war von der Ratssitzung am 26. April auf Wunsch der Verwaltung in den Umweltausschuss in der vergangenen Woche und von dort auf Antrag der SPD erneut verschoben worden.
Zu einer Abstimmung über den Antrag der FDP kam es auch während der Ratssitzung nicht, da Daniel Molloisch wiederum den Antrag stellte, den FDP-Antrag in die nächste Sitzungsperiode zu verschieben und mit der Änderung des Baumschutzsatzung gemeinsam zu diskutieren. Diesem Antrag schlossen sich Linke, Grüne und CDU an, wobei letztere grundsätzlich auch für eine Abschaffung der Satzung plädiert. "Dann können wir die Sache nochmal diskutieren, um eine gute Lösung für die Bürger zu finden", zeigte sich Michael Breilmann (CDU) jedoch offen für einen Kompromiss.
Gegen den Antrag der SPD stimmten FDP und UBP.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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