Wo ist Castrop-Rauxels Schlossallee?

Wo ist Castrop-Rauxels Schlossallee? – „Was den Grundstückspreis angeht, ist dies die Straße In den Kämpen“, lautet die Antwort von Martin Oldengott, dem Leiter des Bereichs Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Foto: Thiele | Foto: Thiele
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„Trotz rückläufiger Bevölkerungszahlen ist die Nachfrage nach attraktiven Wohnstandorten in Castrop-Rauxel weiterhin gegeben“, weiß Martin Oldengott, Leiter des Bereichs Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Zurzeit gebe es diverse Wohnflächen, die entwickelt werden, um den Wunsch nach einem eigenen Heim zu erfüllen.

„Wir haben noch keinen Flächenengpass“, erkärt Oldengott. Und so laufen Verfahren für mehrere Wohnprojekte in unterschiedlichen Preiskategorien. Die höchsten Grundstückspreise von 300 Euro pro Quadratmeter gibt es an der Straße In den Kämpen, dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei in Merklinde. In Frohlinde und Becklem liegen die Preise bei 230 bis 250 Euro. „Dann staffeln sich die Preise bis etwa 190 Euro pro Quadratmeter, zum Beispiel in Ickern und auf Schwerin“, so Oldengott.
Zu den Flächen, auf denen Wohngebiete entstehen könnten, gehören das Gelände der ehemaligen Barbara-Turnhalle an der Waldenburger Straße (drei bis sechs Häuser je nach Bauform), ein kleines Baugebiet an der Hubertusstraße in Frohlinde (drei freistehende Häuser) sowie ganz aktuell eine private Fläche am Hellweg in Merklinde (ca. zwölf freistehende Einfamilienhäuser). „Ganz attraktiv wird sicherlich auch der Vinckehof in Ickern“, glaubt Oldengott. „Hier wird die Deutsche Reihenhaus AG preisgünstiges Wohnen vom Haus für eine Person bis zur mittelgroßen Familie bauen.“
Baugebiete in Castrop-Rauxel, die gerade entwickelt werden, sind außerdem die Funkestraße auf Schwerin (ca. 20 Wohneinheiten), die Straße In der Kemnade in der Altstadt (ca. 40 bis 50 Wohneinheiten) und am Hammerkopfturm, ebenfalls auf Schwerin. „Das Gelände wurde privat erworben. Hier sollen attraktive Einfamilienhäuser entstehen“, so Oldengott.
Ein Projekt, das dem Bereichsleiter besonders am Herzen liegt, ist „Wohnen an der Emscher“. Bereits 2002 begannen die ersten Planungen. „Damals hat noch niemand geglaubt, dass die Emscher renaturiert wird“, erklärt Oldengott, warum das Projekt bis heute nicht realisiert wurde. Mit der Idee sei die Stadt Castrop-Rauxel ihrer Zeit voraus gewesen. Aber nun laufen in der kommenden Woche wieder Gespräche mit dem Regionalverband Ruhr, damit bald nördlich der Heerstraße „Wohnen an der blauen Emscher“ möglich wird.
Auch bei einem weiteren Bauprojekt herrscht seit Langem Stillstand: dem Gleisdreieck in Merklinde. „Das Gelände ist in Privatbesitz. Es war alles auf gutem Wege, aber dann verstarb der Besitzer“, sagt Oldengott. Doch planungs- und baurechtlich sei alles fertig. „Die neuen Besitzer könnten sofort loslegen.“
In Merklinde findet sich mit dem Standort der ehemaligen Harkortschule außerdem ein Gelände, auf dem nach Oldengotts Meinung etwas passieren muss. „Es ist wichtig, schnell eine Nachnutzung zu finden und aus dem Schul- ein Wohngelände zu machen.“ Es müsse verhindert werden, dass dort eine offene Wunde entstehe, die die vorhandene Wohnbebauung mit runterreißen könnte.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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